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„Malzkorns Rock’n’Roll“: Hamburger Fotografen-Legende zeigt die besten Bilder aus 30 Jahren

Vier Männer im Dunkeln, im Hintergrund über ihnen der leuchtende Safari-Club-Schriftzug
Die Red Hot Chili Peppers 1995 mitten auf der Großen Freiheit
Foto: Stefan Malzkorn

Nirvana, Björk, A-ha, Michael Jackson, die Red Hot Chili Peppers oder Robbie Williams – die Hamburger Musikfotografen-Legende Stefan Malzkorn hat sie über 30 Jahren seines Schaffens alle vor der Kamera gehabt. „Malzkorns Rock’n’Roll“ heißt seine Ausstellung im Rahmen der „Osterbrooklyn-Wintertime“, die ab Donnerstag (16.11., ab 19 Uhr) in der Fabrik der Künste in Hamburg-Hamm etwa 130 Bilder für die Ewigkeit zeigt.

2013 feierte die Ausstellung auf dem Reeperbahn-Festival Premiere. Zum Zehnjährigen wurde sie jetzt ergänzt mit weiteren Bildern, dem Blick in ein mobiles Fotostudio und Original-Archivalien eines intensiven Fotografenlebens. Die XL-Fotografien schweben in einer eigens von ihm kreierten Hängekonstruktion. „Ich hab mich selbst probeweise an einen dieser Rahmen rangehängt und geschaukelt – alles ist sicher“, sagt Malzkorn bei einem letzten Rundgang vor Eröffnung.

Malzkorns Rock’n’Roll“: Ausstellung in der Fabrik der Künste in Hamburg

„Fotografie ist die einzige Kunstform, die Zeit wirklich festhalten kann“, erklärt er. Selbiges gilt wohl auch für den Ort: Dafür muss man nur sein Bild der Red Hot Chili Peppers betrachten, das unverkennbar im Rotlichtbezirk von St. Pauli entstand, wo die US-Band 1995 ihre Album-Listeningsession im Erotic-Club „Salambo“ abhielt. „Auf der Straße davor posierten sie kurz für Fotos. Ich kniete mich rechts hin. Während die anderen Fotografen ihnen Anweisungen zubrüllten, machte ich das Foto“, so Malzkorn.

Schwarzweißfoto, zwei Zuschauer lehnen im engen Raum an der Wand, hinten der Schlagzeuger, vorne steht der Sänger mit Gitarre und schreit ins MikrofonFoto: Stefan Malzkorn
Juni 1995: Tocotronic im heute längst geschlossenen und legendären „Heinz Karmers Tanzcafé“

Fast gänzlich ohne Worte ging es 1995 bei einem Termin mit Island-Fee Björk (siehe auch Tipp links) in einem Gewächshaus in Dresden zu. „Wir sprachen während der Stunde so gut wie gar nicht, Björk fing aber an zu singen. Entstanden sind teils sehr intime, schöne Bilder.“ Eines davon veröffentlichte Björk später in einem Bildband mit Lieblingsfotos von sich. Das sagt mehr als tausend Worte.

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„Ich habe Fotografie auch immer als Medium betrachtet, um mir selbst Sprache zu geben“, so der Künstler. „Wenn man so will, habe ich über die Arbeit, die ich über die Jahre gemacht habe, gelernt zu sprechen.“ Musik-Schaffenden habe er sich immer sehr nahe gefühlt. Da macht es natürlich Sinn, dass die Ausstellung von einem Musikprogramm begleitet wird. Am Eröffnungs-Donnerstag (ab 19 Uhr) spielt die Jazz-Rock-Formation The Feeling Tones.

Im Begleitprogramm der Ausstellung gibt’s viele Konzerte

Der Freitag nächster Woche steht unter dem Motto „Frickel-Freitag“ (24.11., 16-21 Uhr) mit etwas komplexeren Musik-Acts wie den von Radiohead beeinflussten Jason & die Argonauten, Tan LeRacoon & Racoonery sowie der Bollywood-meets-Krautrock-Band Ek Minute Baba mit einem herrlichen Kraftwerk-Cover von „Das Model“. Und am „Spaß-Samstag“ (25.11., 16-21 Uhr) sind die Band Skampi, die deutsche Songs in Ska zum Mitsingen verwandelt, Stellar Stereo sowie der Ein-Mann-Entertainer und Headliner Georg auf Lieder dabei.

Fabrik der Künste: bis 26.11., Di-Fr 15-19 Uhr, Sa/So 12-18 Uhr, Kreuzbrook 12, Eintritt frei, Infos: fabrikderkuenste.de und boot-in-hamburg.de/events

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