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Schmerzvolle Lyrics, kräftige Stimme: James Arthur besingt auf „Bitter Sweet Love“ große Gefühle

Er steht vor einer braunen Wand, die Arme verschränkt und tätowiert
James Arthur hat die Songs von „Bitter Sweet Love“ schon live in der Elbphilharmonie vorgestellt. Jetzt kommt er in die Sporthalle.
Foto: Edward Cooke

Zwischen seinem Hamburg-Auftritt kürzlich in der Elbphilharmonie und seinem Auftritt in der Sporthalle haut James Arthur mal eben eine neue Platte raus. Schmerzvolle Lyrics, kräftige Stimme und samtweiche Melodien – mit seinen Balladen ist der 35-Jährige zu einem der erfolgreichsten britischen Singer/Songwriter aufgestiegen. „Bitter Sweet Love“ ist Studio-Album Nummer fünf und verpackt wieder große Gefühle.

Gleich der Titeltrack überrascht zum Beispiel mit einem Indie-Rock-Groove, der an britische Musikerkollegen wie The 1975 oder Sea Girls erinnert. Im Verlauf des Albums legt Arthur dann eine Bandbreite an Gitarrensounds vor: „From The Jump“ kommt beispielsweise eher getragen daher, auf „New Generation“ sind Punk-Einflüsse zu hören.

James Arthur: Konzert in der Sporthalle Hamburg

„Ich wusste, dass ich wieder ein Singer/Songwriter-Album machen wollte, weil mein letztes Album etwas ganz anderes war“, sagte Arthur im Gespräch mit der dpa. Auf „It’ll All Make Sense In the End“ (2021) hatte der Musiker unter anderem auch Rap-Elemente und elektronische Beats verbaut. Das gute Feedback der Fans auf Akustik-Versionen dieser Songs habe ihn aber inspiriert, nun auch wieder reduzierte Lieder zu schreiben. Herausgekommen sei ein Album in zwei musikalischen Teilen – den Rock- und Punksongs sowie den Balladen.

Auch der nach Arthurs Worten wohl persönlichste Song des Albums, „Free Falling“, ist eine Klavierballade. „Tell me I’m worth something“ („Sag mir, dass ich etwas wert bin“), fleht er darin, von Streichern untermalt. „Ich schätze, ich hatte das Gefühl, dass ich eine Art Bestätigung von der Welt brauchte“, sagte Arthur über das Lied.

Neues Album: „Bitter Sweet Love“ mit 13 Stücken

Für andere Songs habe er dagegen Geschichten entwickelt, die zwar von persönlicher Erfahrung gefärbt, aber nicht unbedingt autobiografisch seien. Das thematische Konzept von „Bitter Sweet Love“ sei es, „die Schönheit und Brutalität der Liebe“ darzustellen.

James Arthur, der aus dem nordenglischen Middlesbrough stammt, schrieb die Platte in West Hollywood gemeinsam mit dem Songwriter Steve Solomon. Der hatte ihm 2016 auch zu „Say You Won’t Let Go“ verholfen. Das ist der Song, mit dem Arthur der Durchbruch in den USA gelang und der Anfang 2023 dort Diamant-Status erreichte – also mehr als zehn Millionen Mal verkauft wurde.

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Die internationale Bühne hatte Arthur 2012 als Sieger der Castingshow „X Factor“ betreten. Der schwermütige Song „Impossible“ wurde sein erster Hit, große Balladen sein Markenzeichen. In den vergangenen Jahren probierte er sich aber auch in anderen Genres aus.

Indie-Rock-Groove, der an The 1975 erinnert

Mit „Bitter Sweet Love“ zeigt Arthur nun einen stimmigen Weg, die bei Fans beliebten sentimentalen Stücke mit neuen Einflüssen zu kombinieren. Dazu passt auch der letzte der 13 Titel: „Homecoming“. Der Song beginnt mit folkiger, reduzierter Gitarrenbegleitung, bevor Piano, Streicher und Schlagzeug einsetzen. „It’s a long way back“, stellt Arthur darin fest. Und endet mit dem Satz „This is my homecoming“.

Album: „Bitter Sweet Love“ erscheint am Freitag (26. Januar) via Columbia Records/Sony
Konzert: 26.1., 20 Uhr, Sporthalle, 58,20 Euro

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