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„I’m Robbie fucking Williams“: So lief das zweite Konzert des Superstars

Robbie Williams begeisterte zwei Tage lange die Fans in Hamburg.
Foto: Fabian Lippke

„I’m Robbie fucking Williams, this is my band, this is my ass”, sagt der Superstar (48) an seinem zweiten Abend in der – natürlich wieder – ausverkauften Barclays-Arena zu 12.000 Menschen. Und, na sicher, zeigt er auch in diesem Moment auf seinen Popo.

Robbie hat sich auch am Donnerstagabend erneut vorgenommen, dem Publikum zu zeigen, was Entertainment ist: „Man hat es in den Fingern und in den Zehen“, sagt er, „aber man muss das Publikum lieben. Ich liebe euch!“ Aber selbiges muss erst mal klarkommen und die ganzen Eindrücke verarbeiten: Sein Gold-Glitzer-Outfit, die elf-köpfige Super-Band, die gottgleichen Tänzerinnen, die Steg-Bühne oder die imposante Video- und Licht-Show. 

Vieles ähnelt an diesem zweiten Hamburger Abend natürlich dem ersten mit Robbie, aber es gibt auch feine Unterschiede: Die Grapscherin ist diesmal sogar eine Penis-Grapscherin! „Filmt sie jetzt bloß nicht!“, sagt er und erntet damit natürlich großes Gelächter.

Hit auf Hit – Robbie Williams gibt in Hamburg alles

Während Robbie seine unzähligen Hits wie „Let Me Entertain You“ „Come Undone“, „Feel“, „Kids“ oder Rock DJ“ performt, nimmt er das Publikum gleichzeitig mit auf seine Lebensreise – „Was für euch Entertainment ist, ist für mich Therapie.“

Aus der Take-That-Zeit zeigt er das absurde Video des ersten Songs „Do What U Like“, in dem die Fünf mit ihren Popos wackeln und mit Pudding und Sahne rumschmieren: „Das Zeugs in meinem Popo?! Ich würd’s wieder machen, wenn meine Frau mich ließe!“ Er schildert auch seinen Weg als jüngstes Mitglied der Boyband und Troublemaker, der irgendwann aus all den Regeln ausbrechen musste und sich mit Oasis Drogen-konsumierend in Glastonbury wiederfand. Das passende Cover dazu: „Don’t Look Back In Anger“. Von da an war sein Leben voller Sex, Drogen, Papparazzi und Depressionen. 

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Aber auch von den einschneidenden positiven Kehrtwenden erzählt er: Wie er isoliert, unsicher und verletzt war und nicht dazu fähig, mit Menschen außerhalb der Bühne zu kommunizieren. Seine gute Freundin und Spice-Girl Geri Halliwell half ihm damals aus dem Schlamassel – „Eternity“ ist ihr gewidmet. „Love My Life“ wiederum handelt von seiner Frau und seinen vier Kindern: „Ich bin sehr, sehr, sehr, sehr, sehr glücklich, denn ich habe die Liebe in meinem Haus“, sagt er. 

Robbie wirft T-Shirts für die jeweils besten und schlechtesten Tänzer:innen ins Publikum – davon gibt es natürlich unzählige! Immer öfter jedoch kommt Robbie nicht von einer Sache los: „Es ist so witzig anzusehen, wenn Leute so tun, als wüssten sie die Lyrics“, sagt er. Und es stimmt, Textsicherheit ist an diesem Abend echt nicht die Stärke der Hamburger:innen. Zum Glück ist bis Konzert Nummer drei am 24. Februar noch ein bisschen Zeit zu üben …  Aber zur Verteidigung muss auch erwähnt werden: Robbie selbst hat auch einige Teleprompter auf der Bühne versteckt.

Für die Zugaben kommt Mr. Williams dann mit einem schwarz-goldenen Bademantel auf die Bühne – und zeigt auch mehrfach seinen nackten Oberkörper. „No Regrets“, der Welthit „Angels“ und etwa „She’s The One“ sind dran. Letzteres widmet er Nadine in Pink aus der ersten Reihe, die gar nicht weiß, wie ihr geschieht. Niedlich!

Einige Sätze des Superstars bleiben einem über das Konzert hinaus noch im Kopf: „Eine lange Zeit dachte ich, ich verdiene das alles nicht und hatte das Gefühl, nicht hier sein zu sollen. Zum Glück habe ich meine Frau getroffen, die auf mich aufgepasst hat“, sagt Robbie ziemlich zum Schluss. „Aber ihr, das Publikum, wart auch immer für mich da!“ Wow! Das war wirklich Therapie und Entertainment in einem. Und wie schön, dass Robbie jetzt so glücklich ist.

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