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Miles Kane im Molotow: Junge, war das gut!

Kreisch! Miles Kane wird bei seinem Hamburg-Konzert im Molotow stürmisch bejubelt.
Kreisch! Miles Kane wird bei seinem Hamburg-Konzert im Molotow stürmisch bejubelt.
Foto: jmsphoto

Miles Kane ist ein echter Rockstar, von denen es unter 40 nicht mehr viele gibt. Daran lässt der Brite am Mittwoch im proppenvollen Molotow bei seinem seltenen Hamburg-Gastspiel keinen Zweifel. Seine Ausstrahlung ist charismatisch. Die Lederjacke über dem weißen Muskelshirt unterstützt das perfekt. Jede größere Bewegung von ihm wird von Lauten der Verzückung der Frauen vor der Bühne begleitet. Ein reines Frühlingserwachen!

Dabei wirkt das alles gänzlich unkalkuliert. Denn im Zentrum steht bei Kane die Musikleidenschaft. Mit seinem neuen Album „One Man Band“ macht der Ex-Rascals-Frontmann genau das: Er stellt sich erstmals allein auf die Bühne, bedient mit den Füßen Drum- und Rhythmusmaschine, singt stark und spielt dazu göttlich Gitarre. Sein E-Gitarrenspiel klingt so fett, dass man mit geschlossenen Augen nie auf die Idee kommen würde, dass nur ein Einziger diesen vollen Sound kreiert. Er ist gemacht für Größeres.

Miles Kane spielt im proppenvollen Molowow

Doch obwohl Miles Kane mit Arctic-Monkeys-Frontmann Alex Turner die elegante On-Off-Band Last Shadow Puppets unterhält, füllt er als viel gepriesener Solokünstler immer noch nicht die ganz großen Hallen. Dabei ist es geradezu magisch, ihm beim Spielen zuzusehen. Er lebt jeden seiner Songs, spielt sie knackig und zackig hintereinander weg.

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Mit Paul Weller eint ihn die songwriterische und optische Stilsicherheit, mit Liam Gallagher die Coolness. „Let it out, let it out, let it all out“, singen alle Kanes Hit „Rearrange“ vom Solo-Debüt „Colour Of The Trap“ mit. „It’s good to be back“, sagt er danach. Und schon hat er sich der Lederjacke entledigt und gibt den Blick frei auf seine Oberarmmuskeln.

Kane bittet Support-Act Ten Tonnes aka Ethan Barnett auf die Bühne; der ist der kleine Bruder von Singer-Songwriter George Ezra. „Wir haben’s nicht wirklich geprobt“, meint Kane. Dann singen die beiden den Beatles-Klassiker „Twist And Shout“ und begleiten sich dabei auf den Akustikklampfen. Was für ein Moment!

„Lasst uns das Dach zum Fliegen bringen“

„Ich habe früh meinen Höhepunkt erreicht – was soll jetzt noch kommen?“, scherzt Kane. „Standing Next To Me“ von den Last Shadow Puppets spielt er in einer schönen Akustikversion. „Coup de grace“ wirkt wie ein tonaler Psychothriller – mit reichlich geisterhaftem Hall und Gitarrensoli. „You Never Taking Me Alive“ mutet wie ein Mafia-Krimi an.

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„Ich mache keine Zugaben, aber lasst uns das Dach zum Fliegen bringen. I love you very much“, verabschiedet sich Kane nach 55 Minuten, vergibt einen Luftschmatzer an Hamburg und spielt als Rausschmeißer „Don’t Forget Who You Are“ – seine Selbstliebeshymne. Junge, war das gut!

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