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Danko Jones in Hamburg: Geballte Fäuste, Pommesgabeln und pure Rock-Power

Danko Jones, Sänger und Gitarrist der gleichnamigen Band, steht in Hamburg auf der Bühne.
Danko Jones lässt es auf der Bühne gerne krachen und liebt selbstironischen Humor: „Meinen Namen tragt ihr auf dem Shirt!“
Foto: Florian Boldt

Gitarren-Power á la AC/DC gemixt mit Lemmy Kilmisters Bassspiel, ein bisschen Punk und Metal: Für diesen Mix steht das kanadische Trio Danko Jones. Die Band um den gleichnamigen Frontmann ist ein Stammgast auf den Hamburger Bühnen und war am Donnerstagabend zu Gast in der proppevollen Großen Freiheit 36.

Danko Jones (Gesang, Gitarre), John „JC“ Calabrese (Bass) und Rich Knox (Schlagzeug) können offensichtlich nicht genug von Hamburg bekommen. In den vergangenen anderthalb Jahren spielte die Band viermal in der Stadt – na gut, ein Auftritt fand in Norderstedt statt.

Danko Jones kommt mit neuem Album „Electric Sounds“ nach Hamburg

Rund 1600 Fans warten in der ausverkauften Großen Freiheit 36, bis es um 21.15 Uhr endlich losgeht. „Das ist also ein Donnerstagabend in Hamburg! Danke, dass ihr hier seid“, sagt Danko Jones zur Begrüßung.

John „JC“ Calabrese steht auf einem Danko Jones-Konzert in Hamburg auf der Bühne und spielt Bass.
Bassist John „JC“ Calabrese ist seit der Gründung 1996 Teil von Danko Jones. Foto: Florian Boldt

Im Gepäck hat das kanadische Power-Trio sein neues Album „Electric Sounds“. Keine Sorge: Die frischen Songs wie „Guess Who’s Back“, „Get High?“ oder „Good Time“ setzen weiterhin auf das seit 1996 bewährte Rezept aus lautem, schmutzigem und schnodderigem Rock ’n‘ Roll.

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Den Fans gefällt’s. Egal, ob das jüngere Werk dran ist oder die Band einen der älteren Songs wie „First Date“, „I’m in a Band“, „My Little RnR“ oder „Lovercall“ spielt. Die Freiheit brennt schon nach den ersten Takten – sprichwörtlich, natürlich. In die Luft geballte Fäuste wechseln sich mit Pommesgabeln ab, man tanzt, springt, singt, schwitzt munter mit.

Große Reden waren noch nie Danko Jones‘ Stil. Ein paar Sätze zwischendurch müssen reichen. Wütend erzählt der Sänger vor „I Want Out“ davon, wie die Pandemie eine Tour verhindert hat, als es mit den Verkäufen gerade richtig gut lief. „Du wartest dein ganzes Leben lang auf einen Nummer-Eins-Song!“

75 Minuten Rock-Power – und ein Bier auf Shane MacGowan

Ein bisschen emotional – und wirklich nur ein kleines bisschen! – wird Danko, als er dem gerade verstorbenen Shane MacGowan ein Gedenkbier widmet. Lieber treibt er aber Späße und erzählt von seinem Lieblingswort: „f*ck“. Ganz schön derbe, ganz schön ehrlich.

Mit Danko Jones ist es wie mit Persil: Da weiß man, was man hat und dass das gut so ist. Kleiner Unterschied: Am Ende dieser 75 Minuten langen Vollgas-Powershow sind die T-Shirts nicht mehr sauber, sondern von oben bis unten nassgeschwitzt. Der letzte Song heißt „Shake your City“ und könnte nicht besser passen. Oh ja, Danko, JC und Rich, ihr habt Hamburg ordentlich durchgeschüttelt.

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