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Bert-Kaempfert-Hommage in der Laeiszhalle: Der „König des Easy Listening“ wäre jetzt 100!

Bert Kaempferts (1923-1980) Mantra war es, „Musik zu machen, die nicht stört“. Er wurde in Barmbek-Nord geboren, dort gibt es natürlich auch einen Platz, der nach ihm benannt ist.
Bert Kaempferts (1923-1980) Mantra war es, „Musik zu machen, die nicht stört“. Er wurde in Barmbek-Nord geboren, dort gibt es natürlich auch einen Platz, der nach ihm benannt ist.
Foto: G2 Baraniak

Noch heute singen, summen, pfeifen Millionen Menschen seine Lieder: Bert Kaempfert war einer der erfolgreichsten deutschen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Er gehörte zu den Entdeckern der Beatles.

Die Musik verdankt ihm weltbekannte Melodien wie „Strangers In The Night“, „Spanish Eyes“ und den Ohrwurm „Danke schön“ (geschrieben „Danke Schoen“): Der international erfolgreiche deutsche Komponist, Arrangeur und Bandleader Bert Kaempfert (1923-1980) hätte am vergangenen Montag 100. Geburtstag gehabt. Er war ein „König des Easy Listening“. In seiner Geburtsstadt bei uns in Hamburg wird das runde Jubiläum mit zwei Live-Orchester-Konzerten gefeiert. Jazz-Stars wollen Kaempferts gut gelaunten Swing wieder aufleben lassen.

In der Laeiszhalle wird „Mister Hitmaker“ am Wochenende angemessen gefeiert

Kaempferts internationale Karriere begann mit „Wonderland By Night“. Der Titel erreichte im Jahr 1960 die Nummer eins in den US-Charts. Kaempfert war damals der erste deutsche Bandleader, der eine Goldene Schallplatte in Amerika bekam. Bald war sein Spitzname „Mister Hitmaker“, mit immer wieder neuen Welterfolgen im unverwechselbaren Orchestersound.

Weltstars vergoldeten seine Songs mit ihren Gesangsversionen, darunter Frank Sinatra („Strangers In The Night“), Nat „King“ Cole („L.O.V.E.“), Al Martino („Spanish Eyes“) und Wayne Newton („Danke Schoen“). Ebenfalls mit Kaempfert-Kompositionen international erfolgreich waren Dean Martin, Ella Fitzgerald, Shirley Bassey, Herb Alpert, Caterina Valente, Andy Williams und viele andere.

Bert Kaempfert: 400 Kompositionen und 700 Orchester-Arrangements

Kaempferts Ohrwürmer hören sich leicht an, doch hört man genau hin, stehen hinter all der Leichtigkeit oft geniale Konstruktionen. Das Allroundtalent schuf in seinem Leben 400 Kompositionen und rund 700 Orchester-Arrangements. Bis zu seinem Tod im Jahr 1980 – er starb im Alter von nur 56 Jahren – wurden weltweit 150 Millionen Platten mit seinen Melodien verkauft. Als einer der ersten Menschen in der Musik-Industrie erkannte er das Talent der englischen Popgruppe The Beatles und produzierte frühe Aufnahmen mit diesen Nachwuchsmusikern.

Lässig und cool mit Fluppe: Von Bert Kaempfert stammen 400 Kompositionen und 700 Orchester-Arrangements.
Lässig und cool mit Fluppe: Von Bert Kaempfert stammen 400 Kompositionen und 700 Orchester-Arrangements. Foto: imago

Im Juni 1980 gab Kaempfert in der ausverkauften Londoner Royal Albert Hall sein letztes Konzert. Mehr als 5000 begeisterte Zuhörer wollten ihn und sein Orchester auch nach der vierten Zugabe nicht von der Bühne lassen. Erschöpft und glücklich zog er schließlich die Notbremse: „Ich würde ja gern noch weitermachen, aber ich habe keine Noten mehr. Und meine Musiker haben Durst!“ Fünf Tage später starb er in Cala Blava auf Mallorca an den Folgen eines Schlaganfalls.

Bert Kaempfert: In Barmbek-Nord geboren, dort gibt es auch einen Platz, der nach ihm benannt ist

Zum 100. Geburtstag der Musik-Legende feiern Götz Alsmann und eine Auswahl bekannter Interpreten aus Pop, Jazz und Schlager am 21. und 22. Oktober zwei swingende Kaempfert-Events in der Hamburger Laeiszhalle. Mit dabei: Pat Appleton, De-Phazz, Karl Frierson, Marc Secara, Sylvia Vrethammar, Pe Werner und Jiggs Whigham. (DPA)

Laeiszhalle: 21./22.10., 20 Uhr, ab 32 Euro

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