Folgen Sie uns

Wonach suchen Sie?

News

„Noch 192 Tage“: Das „Molotow“ auf dem Kiez muss Luxus-Hotel weichen

Das „Molotow“ auf dem Kiez ist bald Geschichte – es muss einem Luxus-Hotel weichen.
Das „Molotow“ auf dem Kiez ist bald Geschichte – es muss einem Luxus-Hotel weichen.
Foto: dpa

Ein bisschen Hoffnung hatte das Team noch, jetzt ist es Schwarz auf Weiß: Der Club „Molotow“ am Nobistor muss Mitte 2024 dicht machen. An seiner Stelle soll ein Hotel entstehen. Das dritte Mal, dass das „Molotow“ abgerissen wird – „Irgendwann reicht es“.

Dass dem Molotow gekündigt werden soll, wurde bereits im Oktober öffentlich. Lindner-Hotels, eine Marke der Hyatt-Gruppe, hat das Grundstück gekauft.

Luxus-Hotel statt Club: Entrüstung auf dem Kiez

Der Plan: Hier, am Nobistor 14, soll ein Hotel eröffnet werden. Nur ein paar Häuser weiter hat erst vor Kurzem ein Beatles-Hotel aufgemacht. Auch auf St. Georg wird ein Hotel der Marke entstehen.

„Dem Molotow ist gestern zum 30.06.24 gekündigt worden. Investor und Stadt wollen an seiner Stelle ein Hotel. Das Molotow wird also zum dritten Mal abgerissen. (Esso Häuser Frühjahr 2014, Exil Holstenstr. Herbst 2014, Nobistor voraussichtlich Herbst 2024). Irgendwann reicht es“, schreibt der Club auf Instagram. Dazu ein schwarzes Bild mit der Aufschrift: „Uns wurde gestern gekündigt. Noch 192 Tage. Molotow“ und eine Einladung zum wohl letzten Silvester in dem Club.

Eigentlich hätte der längst in das Paloma-Viertel ziehen sollen, das anstelle der besagten Esso-Hochhäuser neben dem Spielbudenplatz entstehen soll. Doch das Gelände liegt seit zehn Jahren brach, bisher ist hier nichts passiert.

Das könnte Sie auch interessieren: Investorenpläne auf dem Kiez bedrohen legendären Club – schon wieder!

Die Kommentare unter dem Post zeugen von Entrüstung: „Das darf nicht wahr sein“, schreibt ein User und „Am Ende hat man 1000 Hotels und keine Gäste, weil außen rum nix mehr geboten wird…“ ein anderer.

Das Schicksal des Clubs bewegt auch die höchste Ebene in Hamburg. Kultursenator Carsten Brosda (SPD) schrieb auf Twitter: „Die Kündigung durch den Eigentümer ist ein harter Schlag. Ich kann & will mir eine Kulturstadt Hamburg ohne das Molotow nicht vorstellen. Wir sind mit dem Molotow in Kontakt & werden uns schnell mit möglichst allen Akteuren treffen, um eine Perspektive für den Club zu finden.“

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

PGJsb2NrcXVvdGUgY2xhc3M9InR3aXR0ZXItdHdlZXQiIGRhdGEtd2lkdGg9IjU1MCIgZGF0YS1kbnQ9InRydWUiPjxwIGxhbmc9ImRlIiBkaXI9Imx0ciI+RGllIEvDvG5kaWd1bmcgZHVyY2ggZGVuIEVpZ2VudMO8bWVyIGlzdCBlaW4gaGFydGVyIFNjaGxhZy4gSWNoIGthbm4gJmFtcDsgd2lsbCBtaXIgZWluZSBLdWx0dXJzdGFkdCBIYW1idXJnIG9obmUgPGEgaHJlZj0iaHR0cHM6Ly90d2l0dGVyLmNvbS9Nb2xvdG93SGFtYnVyZz9yZWZfc3JjPXR3c3JjJTVFdGZ3Ij5ATW9sb3Rvd0hhbWJ1cmc8L2E+IG5pY2h0IHZvcnN0ZWxsZW4uIFdpciBzaW5kIG1pdCBkZW0gTW9sb3RvdyBpbiBLb250YWt0ICZhbXA7IHdlcmRlbiB1bnMgc2NobmVsbCBtaXQgbcO2Z2xpY2hzdCBhbGxlbiBBa3RldXJlbiB0cmVmZmVuLCB1bSBlaW5lIFBlcnNwZWt0aXZlIGbDvHIgZGVuIENsdWIgenUgZmluZGVuLiA8YSBocmVmPSJodHRwczovL3QuY28vcmdHdG10WjI1NSI+cGljLnR3aXR0ZXIuY29tL3JnR3RtdFoyNTU8L2E+PC9wPiZtZGFzaDsgQ2Fyc3RlbiBCcm9zZGEgKEBDYXJzdGVuQnJvc2RhKSA8YSBocmVmPSJodHRwczovL3R3aXR0ZXIuY29tL0NhcnN0ZW5Ccm9zZGEvc3RhdHVzLzE3MzgyMTQ1MTM0MjQ0MDg4ODA/cmVmX3NyYz10d3NyYyU1RXRmdyI+RGVjZW1iZXIgMjIsIDIwMjM8L2E+PC9ibG9ja3F1b3RlPjxzY3JpcHQgYXN5bmMgc3JjPSJodHRwczovL3BsYXRmb3JtLnR3aXR0ZXIuY29tL3dpZGdldHMuanMiIGNoYXJzZXQ9InV0Zi04Ij48L3NjcmlwdD4=

Sein Kollege Hansjörg Schmidt, Sprecher für Kreativwirtschaft der SPD-Fraktion, hat „wenig Verständnis dafür, dass der Eigentümer der Immobilie dem Club nun aus heiterem Himmel die Kündigung ausspricht“ und fügt hinzu: „Wir werden gemeinsam mit dem Bezirk und den Clubbetreibern weiter alles daran setzen, eine tragfähige Lösung für den Erhalt des Molotow zu finden.“

Auch Norbert Hackbusch, kulturpolitischer Sprecher der Linksfraktion, drückte seine Solidarität mit dem Molotow aus: „Wir brauchen kein weiteres Hotel auf St. Pauli. Wir brauchen Leben, wir brauchen Musik, wir brauchen Klubs!“ (prei)

Das könnte Dich auch interessieren

Konzerte

Es geht wieder los – und wie! Denn das Programm des Stadtpark Open Air 2024 ist üppig, vielseitig und stark! Für einige Shows gibt...

News

Prinzenbar, Knust, Mojo Club, Sporthalle, 25-mal im Stadtpark und zweimal in der Barclays Arena: Johannes Oerding ist schon an vielen Orten in Hamburg aufgetreten. Jetzt plant er...

Anzeige

Mehr als 2250 Newcomer haben sich für den Bühne Frei! Contest 2024 von „Let The Players Play“ beworben. 21 Talente haben es geschafft: Sie...

News

Sie hat es wieder geschafft: Superstar Taylor Swift hat mit ihrem neuen Album erneut mehrere Spotify-Rekorde aufgestellt. „The Tortured Poets Department“ sei innerhalb eines...