Das „Time“-Magazin hat Popstar Taylor Swift zur Persönlichkeit des Jahres 2023 gekürt. Die US-Sängerin tritt damit in prominente (und mitunter zweifelhafte) Fußstapfen. Wie das US-Magazin seine Entscheidung begründet.
Taylor Swift habe in einem schwierigen Jahr voller Spaltung und Dunkelheit „einen Weg gefunden, Grenzen zu überwinden und eine Quelle des Lichts zu sein“, erklärte „Time“-Chefredakteur Sam Jacobs am Mittwoch zur Begründung. Niemand sonst sei gerade so gut darin, „so viele Menschen zu bewegen“.
Swift sei es gelungen, „sowohl die Autorin als auch die Heldin ihrer eigenen Geschichte“ zu sein, hob Jacobs hervor. Neben ihrem künstlerischen und kommerziellen Erfolg sei vieles von dem, was Swift im Jahr 2023 erreicht habe, aber gar nicht messbar. Sie setze sich dafür ein, den „Träumen, Gefühlen und Erfahrungen von Menschen“ Wert zu verleihen, insbesondere von Frauen, die sich „übersehen“ und oft „unterschätzt“ fühlten, erklärte der „Time“-Chefredakteur.
Taylor Swift kommt nächstes Jahr nach Hamburg
Swift ist eine der erfolgreichsten Sängerinnen der vergangenen Jahrzehnte und hat mehr Nummer-eins-Alben als jede andere Künstlerin in der Geschichte der US-Charts herausgebracht. Ihr Film „Taylor Swift: The Eras Tour“, der im Oktober in die Kinos kam, ist der umsatzstärkste Konzertfilm aller Zeiten.
Ihre ausverkaufte „Eras“-Tournee wird sie im Sommer 2024 auch nach Deutschland führen. Im Juli 2024 tritt Swift in Hamburg auf, trotz eines komplizierten Bewerbungsverfahrens war der Andrang auf die Tickets gewaltig.
Taylor Swift setzte sich gegen Barbie und Putin durch
Bereits Anfang der Woche hatte „Time“ die Endrunde der Anwärter und Anwärterinnen auf den Titel veröffentlicht: Swift setzte sich demnach durch gegen die Hollywood-Streikenden, den chinesischen Präsidenten Xi Jinping, den KI-Unternehmer Sam Altman, die Staatsanwälte, die Ex-Präsident Donald Trump vor Gericht gebracht haben, Barbie, den russischen Präsidenten Wladimir Putin, König Charles III. und US-Notenbankchef Jerome Powell.
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Der Titel „Person des Jahres“, den das New Yorker Magazin seit 1927 vergibt, soll in der Regel Gewicht und Einfluss einer Persönlichkeit auf der internationalen Bühne hervorheben, nicht unbedingt nur ihre Popularität.
Im vergangenen Jahr hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Auszeichnung erhalten. Weitere Preisträger: Wladimir Putin (2007), Mark Zuckerberg (2010), Barack Obama (2008 und 2012), Angela Merkel (2015), Donald Trump (2016), Greta Thunberg (2019) und Elon Musk (2021). (due/afp/dpa)