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„Jungs von St. Pauli“ fahren zum ESC: Das sind „Lord Of The Lost“

Chris Harms jubelt
Chris Harms, Sänger von Lord Of The Lost, nimmt Glückwünsche von Moderatorin Barbara Schöneberger entgegen.
Foto: picture alliance/dpa | Rolf Vennenbernd

In Heavy-Metal-Kreisen kennt man sie, der Rest von Deutschland wird sich beim Eurovision Song Contest wundern, welche Wucht Lord Of The Lost auf die Bühne bringen können. Wer ist der deutsche ESC-Beitrag?

Die Band Lord Of The Lost kommt aus Hamburg – „Jungs von St. Pauli“ seien sie, sagte Sänger Chris Harms in der Nacht zum Samstag, als plötzlich die Scheinwerfer auf seine Rock-Combo ausgerichtet waren. Einzig der Schlagzeuger Niklas Kahl, der sei aus dem Harz. Gegründet wurde die Rockband 2009. In interessierten Kreisen kennt man sie bereits, auch ihre Fan-Basis gilt als lebhaft.

Im Mainstream hatten Lord Of The Lost schon Achtungserfolge. Anfang 2023 schoss das Album „Blood & Glitter“ an die Spitze der deutschen Album-Charts. Genau wie diese Platte heißt nun auch der Titel, mit dem Lord Of The Lost am 13. Mai für Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) in Liverpool antreten werden: „Blood & Glitter“.

Lord Of The Lost: „Haben schon die halbe Welt bespielt“

Die Band fühlt sich bei Live-Auftritten wohl. Die „halbe Welt“ habe man dabei mittlerweile bespielt, wie es Chris Harms nennt. Festivals gehören ebenfalls zu Programm. Und die Großen des Fachs schätzen sie durchaus – Lord Of The Lost waren mit Iron Maiden auf Tour.

Bekannt ist die Band zudem für ihre durchdacht geplanten Auftritte – Musik und Outfits bilden ein Gesamtkonzept. Die Kostüme sind mitunter aufwendig, die Schminke dick. So entstand auch die Performance beim ESC-Vorentscheid. „Einfach in Jeans und T-Shirt auf die Bühne zu gehen“, das würde sich für Lord Of The Lost komisch anfühlen, sagte Harms.

Der Sänger ist allerdings auch in anderen Gefilden als dem harten Rock unterwegs – auch als Produzent. Unter anderem arbeitete Harms mit Schlagersänger Nino de Angelo („Jenseits von Eden“) zusammen. „Ein guter Song ist ein guter Song! Ob du ihn jetzt mit einer Gitarre oder eine Tuba spielst, ist letztendlich egal“, sagte Harms 2021 in einem Interview von „rtl.de“.

Ralph Siegel glaubt an ESC-Erfolg

„Mister Grand Prix“ Ralph Siegel erwartet für die Hamburger Rockgruppe einen guten Platz. „Ich glaube, es ist eine sehr gute Band, die sich auch gut schlagen wird“, sagte Siegel (77) am Samstag, nachdem die Band in der Nacht den Vorentscheid gewonnen hatte. Allerdings, so der Musikproduzent, habe es in den vergangenen Jahren viele Bands gegeben, die in die Richtung gingen. Und „mit Lordi hat auch schon mal eine gewonnen“. Trotzdem wünsche er der Band viel Glück.

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Siegel hatte die Sieger des Vorentscheids nach eigenen Worten von Anfang an auf dem Schirm. Der mehrfache ESC-Komponist, der mit „Ein bisschen Frieden“ und Nicole 1982 den Wettbewerb für Deutschland gewann, zeigt sich „sehr angetan“ von der Band. „Ich habe sie von Anfang an auf Platz 1 oder 2 gesehen.“ (dpa/mp)

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