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DJ-Party im Molotow: Warum stehen alle plötzlich auf die 80er?

DJ Starry Eyes (r.) und DJ-Kollege Holly im Molotow
Foto: hfr

„Turn arouuuund! Every now and then I get a little bit lonely“, singen Hunderte Kehlen enthusiastisch den Song „Total Eclipse Of The Heart“ von Bonnie Tyler mit, Arme in der Luft, Stadion-Atmosphäre, lauter eher junge Menschen zwischen 20 und 25. Nur dass das Ganze nicht in den 80ern auf einem Live-Konzert stattfindet, sondern bei einer DJ-Party im Hamburger Molotow. MOPOP traf den Macher der monatlichen Partyreihe „Don’t You Want Me“ und fragte nach: Warum stehen plötzlich alle auf die 80er?

So richtig kann DJ Starry Eyes sich die Sache auch nicht erklären. „Unsere Partyreihe trifft auf jeden Fall den Zeitgeist“, sagt der 52-Jährige, der im echten Leben Ralf mit Vornamen heißt und den die 80er ja selbst musikalisch geprägt haben als Teenager. Aber manchmal wundern er und DJ-Kollege Holly (54) sich schon etwas, woher die ganzen jungen Menschen auf der Tanzfläche eigentlich all die Songs kennen. Wobei – hauptsächlich freuen sie sich einfach drüber. Und etliche Ü50-„Originale“ kommen mittlerweile auch zu den Partys.

Sind Serien wie „Stranger Things“ Auslöser für den Hype?

„Es kann natürlich an Serien wie Stranger Things liegen, die in den 80ern spielen“, sagt Starry Eyes. Sein Gemüsehändler-Pärchen habe neulich die Theorie aufgestellt, dass die heute 20-Jährigen eben auch mit der Plattensammlung ihrer Eltern aufwuchsen. Was den DJ wiederum fast an sich selbst erinnert: Lange hat er vor allem 60er-Musik aufgelegt, außerdem Punkrock und Indie. 80er-Musik galt bei vielen ja auch lange als ein bisschen uncool, als „Guilty Pleasure“, sagt er. Also eine Sache, die man zwar geil findet, aber doch lieber im stillen Kämmerlein.

Und dann legte er ab und an doch so einen Song aus seiner Jugend auf und merkte – das kommt an! Party-Idee geboren, Chefs Bescheid gesagt, das Go bekommen. Und dann kamen bei der ersten Party vor einem Jahr auf Anhieb 250 Leute, bei der letzten im Februar waren es 500. Das sind auf jeden Fall erfolgreiche Abende in dem kleinen Musikclub am Nobistor 14 (St. Pauli).

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Die Stimmung auf den Partys? „Friedlich, glückselig, extrem harmonisch – auch das Barpersonal ist immer ganz begeistert“, so Ralf. Am Freitag feiert „Don’t You Want Me“ Einjähriges. Vermutlich werden auch diesmal wieder Menschen zwischen 20 und 60 glückselig trällern: „Turn arouuuuund!“

Molotow: 3. März, 23 Uhr, 6 Euro

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