Kabarettist Gerhard Polt, die Well-Brüder aus Bayern und die Toten Hosen aus dem Rheinland treten immer mal wieder gemeinsam auf. Die letzte Reise des ungewöhnlichen Trios gab es vor sechs Jahren – jetzt wird es Zeit für eine Neuauflage.
Punk trifft auf Bayerische Volksmusik mit Mundart trifft auf Kabarett: Eine kuriose Mischung, die am 26. Juli auch im Hamburger Stadtpark zu sehen ist. Unter dem Motto „Forever: Eine kulturelle Zumutung“ starten Gerhard Polt, die Well-Brüder – einst als Biermösl Blosn bekannt – und die Toten Hosen eine gemeinsame Tournee.
Hamburg: Tote Hosen, Gerhard Polt und Well-Brüder im Stadtpark
„Polt und die Well-Brüder öffnen sich der Rockmusik, dafür beschränken die Hosen sich auf akustische Instrumente und machen jeden bayerischen Mundart-Wahnsinn mit“, heißt es in einer Pressemitteilung. Kurzum: „Alle spielen bei allen mit, man zieht das Ding wirklich zusammen durch.“
Die Tour-Ankündigung verspricht zudem reichlich Anarchie. Ob es das Trio überhaupt schafft, ein gemeinsames Bühnenprogramm zu entwickeln? Ob überhaupt geprobt wird? Unklar, wird in der Mitteilung deutlich – schließlich ist Sommer und damit Urlaubszeit.
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Neben Hamburg legen die Hosen, die Well-Brüder und Polt im Norden auch einen Stopp in Hannover (13. August) ein. Der Vorverkauf startet am 21. Juni (17 Uhr) exklusiv auf der Internetseite der Toten Hosen.
Kennengelernt hat sich die Combo übrigens vor fast 40 Jahren. Beim Anti-WAAhnsins-Festival in Wackersdorf trafen die Toten Hosen 1986 erstmals auf Biermösl Blosn. „Der Grundstein für eine bemerkenswerte und spektakuläre Freundschaft“, schreiben Campino und Kollegen. Gerhard Polt hatte ebenfalls eine enge Verbindung zu der bayerischen Musik-Kabarett-Kapelle und stieß darüber hinzu. (chm/fbo)