Ostern steckt in den Startlöchern! In der Fabrik werden die Eier definitiv in den Reggae-Farben Rot, Gelb und Grün angepinselt – denn dort steigt Karfreitag endlich das „Reggaeville Easter Special“, nachdem es seit 2021 ganze drei Mal verschoben werden musste. Die schlechten Zeiten sind nun vergessen: Morgen wird’s definitiv legendär!
Denn niemand Geringeres als die jamaikanische Reggae-Legende Max Romeo (75) ist Teil des Line-ups. Seine Lebensgeschichte könnte verfilmt werden: Als Teenie hielt er es nicht mehr zu Hause aus und lebte fortan auf der Straße. Aufgrund einer prägenden Begegnung mit einem weisen alten Mann, der ihm riet, sich seine Lebensziele vor Augen zu führen, fasste er den Entschluss, Sänger zu werden. Seine ersten Bands The Emotions (1965) und The Hippy Boys (1968) waren dann tatsächlich die Anfänge seiner Musikkarriere.
Mittlerweile hat er 29 Alben veröffentlicht – und nicht nur das: Er war es, der 1968 den anzüglichen Song „Wet Dreams“ herausbrachte, der dann von der BBC von den Playlisten verdammt wurde, aber sich deswegen umso besser verkaufte. Keith Richards von den Rolling Stones war schon Gitarren-Gast auf einem seiner Alben und er arbeitete mit der verstorbenen Legende Lee „Scratch“ Perry zusammen. Wenn man den Song „Chase The Devil“ hört, den Perry und Romeo zusammen geschrieben haben, kriegt man die Zeilen „I’m gonna put on an iron shirt and chase Satan out of earth“ nicht mehr aus dem Kopf. Schlimmer Ohrwurm! Besonders spannend: Auch Max Romeos Kinder Xana und Azzizi sind Teil des Line-ups vom „Reggaeville Easter Special“ – es wird also eine richtige Familienfeier.
Lila Iké, die als eine der aufstrebendsten Reggae-Künstlerinnen der heutigen Zeit gilt, ist ebenfalls „inna di“ Fabrik zu Gast – ihre Karriere begann einst als Backgroundsängerin von Protoje. Weitere Acts morgen Abend: Lutan Fyah und Droop Lion.
„Reggaeville Easter Special“: Fabrik, 7.4., 19.30 Uhr, 39,90 Euro, mehr Infos: reggaeville.com