Folgen Sie uns

Wonach suchen Sie?

Konzerte

„Hanse Song“-Festival in Stade: Hier gibt’s sogar einen Rave in der Kirche!

Juli kennt man natürlich vor allem wegen ihres 2004er-Hits „Die perfekte Welle“. Auch sie sind am 6. Mai in Stade zu Gast.
Juli kennt man natürlich vor allem wegen ihres 2004er-Hits „Die perfekte Welle“. Auch sie sind am 6. Mai in Stade zu Gast.
Foto: Amelie Siegmund

Am 6. Mai steigt in Stade zum elften Mal das „Hanse Song“-Festival. Den Trip mit der S3 in die andere Hansestadt sollte man sich als Hamburger:in unbedingt schon mal als festen Termin in den Kalender schreiben. MOPOP sprach mit Organisator Sebastian Tim über den besonderen Charme des Festivals, Konzerte im Museum oder dem Gericht (!), Raves in der Kirche und das kommende spannende Line-up mit „Perfekte Welle“-Juli, Albrecht Schrader, Bulgarian Cartrader, Punk-Legenden und vielen mehr.

MOPOP: Warum ist Stade der perfekte Ort für das Festival?

Sebastian Tim: Die Altstadt mit Hafen ist sehr bezaubernd. Und da die Wege zwischen den Locations recht überschaubar sind, begegnet man sich unterwegs ständig und stoppt vielleicht noch mal gemeinsam in einer Bar. Die Stadt strahlt etwas unaufgeregt Spannendes aus –  vielleicht setzt sich auch deshalb viel Hamburger Publikum in die S-Bahn zum Festival. 

Bulgarian Cartrader: viel Soul in der Stimme und ein eklektischer Sound. Foto: Roberto Brundo

Kannst du mal was zu den unterschiedlichen Locations sagen? Konzerte im Museum Schwedenspeicher sind ja wirklich etwas Besonderes.

Ja, oder im Landgericht! Das ist schon skurril, einen Act live im Verhandlungssaal oder eben im Museum zu erleben. Die Shows in den beiden Kirchen sind atmosphärisch auch immer ein Highlight. Mit der Seminarturnhalle und dem Alten Schlachthof haben wir auch zwei eher klassische Live-Locations dabei. Im Königsmarcksaal warten dieses Mal 200 Samtstühle auf die Fans von Jacques Palminger.

Sebastian Tim organisiert das „Hanse Song“-Festival in Stade. Foto: Freya Fleckeisen

Man muss sich beim „Hanse Song“ gar nicht unbedingt vorab einen persönlichen Timetable zusammenpuzzeln. Man kann sich auch einfach treiben lassen.

Viele Besucher:innen legen sich vorher schon auf ihre Favoriten fest, andere lassen sich treiben und entdecken dann oft die kleinen Perlen. Wir haben das schon so oft gehört, dass sich jemand wegen eines bestimmten Acts ein Ticket gekauft, nachher aber freiwillig ganz andere Shows angesehen hat. Enttäuscht wurden sie nie!

Indie, Pop, House, HipHop: Bei Blumengarten trifft viel aufeinander. Zuletzt war das Duo auch in der Show „Late Night Berlin“ zu Gast. Foto: Paul Hoppe

Letztes Mal gab es auf einmal einen Rave mit Maeckes in der Kirche. Werde ich so schnell nicht vergessen.

Die Show der Düsseldorf Düsterboys, als zum Schluss an der Kirchenorgel performt wurde, war schon atemberaubend. Und genau, kurz danach hat Maeckes am gleichen Ort einen Rave angezettelt. Ich erinnere mich auch an die Auftritte von Olli Schulz, Sophia Kennedy und Bernd Begemann. Es gab in den elf Jahren des Festivals viele Glanzlichter. Element Of Crime im brechend vollen Schlachthof vor nur 500 Leuten zu sehen war auch phänomenal.

Sebastian Tim: „Mag platt klingen, aber genau das ist unser Ansatz: ein Festival für alle.“

Und das Festival ist auch nicht nur was für hippe Indie-Leute, sondern auch was für ihre Eltern.

Mag platt klingen, aber genau das ist unser Ansatz: ein Festival für alle. Das bedeutet: angesagte Bands, etablierte Granden, (noch) unbekannte Newcomer. Unser Publikum darf und soll sich darauf einlassen. Hier Indierock, dort Rap, nebenan Songwriter-Folk und dann wieder Dreampop im Museum. Ich liebe es auch, diese unterschiedlichen Künstler:innen für einen Abend zusammenzubringen. Ich sprach auch letzte Woche mit jemandem, der meinte, er kenne zwar keinen einzigen Act, habe sich aber gerade eine Karte gekauft und freue sich schon total auf den 6. Mai. Was will man mehr?

Charlotte Brandi wird ihr aktuelles „An den Alptraum“ solo am Flügel beim „Hanse Song“-Festival performen. Foto: Weertz

Kannst du noch etwas über das kommende Line-up erzählen?

Wir haben in diesem Jahr ein paar ziemliche Durchstarter dabei: Blumengarten haben manche vielleicht gerade bei „Late Night Berlin“ gesehen. Levin Liam machte durch sein Trettmann-Feature auf sich aufmerksam. Von Temmis und Mola wird man auch noch sehr viel hören. Dazu kommen bekannte Namen – allen voran natürlich Juli. Aber auch Dota tritt in Hamburg regelmäßig in ausverkauften Clubs auf. Die Punklegenden Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs spielen bei uns ihr Comeback-Konzert, Charlotte Brandi präsentiert ihr umjubeltes Album „An den Alptraum“ solo am Flügel. Da ist für jeden etwas dabei. Ich persönlich freue mich schon sehr auf Bulgarian Cartrader, Albrecht Schrader und John Moods!

„Hanse Song“-Festival: 6.5., 43 Euro, Tickets und weitere Infos: hansesongfestival.de

Das könnte Dich auch interessieren

Konzerte

Es geht wieder los – und wie! Denn das Programm des Stadtpark Open Air 2024 ist üppig, vielseitig und stark! Für einige Shows gibt...

News

Prinzenbar, Knust, Mojo Club, Sporthalle, 25-mal im Stadtpark und zweimal in der Barclays Arena: Johannes Oerding ist schon an vielen Orten in Hamburg aufgetreten. Jetzt plant er...

Anzeige

Mehr als 2250 Newcomer haben sich für den Bühne Frei! Contest 2024 von „Let The Players Play“ beworben. 21 Talente haben es geschafft: Sie...

News

Sie hat es wieder geschafft: Superstar Taylor Swift hat mit ihrem neuen Album erneut mehrere Spotify-Rekorde aufgestellt. „The Tortured Poets Department“ sei innerhalb eines...