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Heavysaurus: Die Dino-Metalband geht mit „Pommesgabel“ auf Tour

Fünf als Dinos verkleidete Menschen stehen an den Landungsbrücken, im Hintergrund die Elbe und die Elbphilharmonie
Heavysaurus schwer verknallt in Hamburg (v.l.): Milli Pilli, Komppi Momppi, Mr. Heavysaurus, Muffi Puffi Riffi Raffi beim Pressetermin an der Elbe
Foto: Marcus Brandt/dpa

Von LAURA STIEF

Metal für Kinder? Dinos, die die Bühne rocken? Klingt komisch, aber Heavysaurus feiern damit seit Jahren große Erfolge. Jetzt war die Band in Hamburg, um die Werbetrommel für ihr neues Album „Pommesgabel“ zu rühren, das gerade erschienen ist.

Die Dinos sind keineswegs ausgestorben: Beim Termin an der Elbe präsentieren sich  Heavysaurus quicklebendig. Der angesagten Kinder-Act sorgt seit Jahren für Jubel bei Klein und Groß. Das erfolgreiche Konzept „Dino-Metal für Kinder“ stammt ursprünglich aus Finnland (Hevisaurus, gegründet 2009) und kam über Argentinien (2012: Heavysaurios) 2017  auch nach Deutschland.

Die Idee der Metal-Dinos kommt aus Finnland

Mit ihrer Mischung aus Rock und Metal gehen die Riesenechsen in diesem Jahr wieder auf Tour. Geplant sind 130 Auftritte vor insgesamt 100.000 großen und kleinen Fans. Mit kindgerechten Texten und  Songs wie „Stark wie ein Tiger“ – eine umgeschriebene Version von „Eye Of The Tiger“ – oder „Der haarige Kobold“ (feat. Saltatio Mortis) bieten sie den Nachwuchs-Rockern ein vielfältiges Programm.

Jürgen Steinmetz, der musikalische Leiter und Bassist von Heavysaurus, betont wie wichtig es ist, die junge Generation an handgemachte Livemusik heranzuführen. Auf die Frage, ob Kinder das bessere Publikum sind, antwortet er mit einem Lachen: „Da sage ich aus politischen Gründen nichts zu. Die sind beide phänomenal.“

Könnten sie mit einer Zeitmaschine in jede beliebige Ära der Musikgeschichte reisen, um ein Konzert zu geben, würden sie genau hier bleiben, denn hier seien sie richtig, sagt er. „Die Kinder sind mit so vielen Ablenkungen konfrontiert, die freuen sich immer drauf, Heavysaurus live zu erleben.“

Foto: Marcus Brandt/dpa
Christof Leim alias Riffi Raffi, Gitarrist der Kinderrockband Heavysaurus

Und wer ist nun das bessere Publikum: Groß oder Klein? „Die kleinen Fans sind manchmal echt schon so richtig cool laut. Die stehen nicht nur so da und gucken,“ sagt  Schlagzeuger Komppi Momppi. „Aber die Eltern singen auch schon immer ganz laut mit“, ergänzt Bassist Muffi Puffi. „Wir finden die kleinen  größten Fans und die großen größten Fans am allerbesten“, einigen sie sich diplomatisch.

130 Konzerte sind angekündigt – eins steigt auch im Docks

Sich selbst beschreibt die Band übrigens als „die coolste Dino-Metalband der Welt“. Die liebevollen Riesen auf der Bühne repräsentieren verschiedene Dinosaurier: Mr. Heavysaurus (Vocals) als Tyroannosaurus Rex, Milli Pilli (Keyboard) als Ceratopsian, Riffi Raffi (Gitarre) als der Drache unter den Dinos, Komppi Momppi (Schlagzeug) als Apatosaurus, und Muffi Puffi (Bass) als Stegosaurus. Er ist der Jüngste, der keine Grenzen kennt und für Spaß sorgt.

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Auf die Frage, warum sie Metal für Kinder spielen würden, antwortete Mr. Heavysaurus, der Sänger der Band, auf einem Konzert mit einem Augenzwinkern: „Wir wollen nicht, dass eure Kinder später mal Helene Fischer hören.“ In einem Instagram-Beitrag stellte er diese Woche klar, dass sie nichts gegen Helene Fischer haben, aber die Musik nicht so toll finden. Dennoch wären sie nicht abgeneigt, mit ihr zusammenzuarbeiten, solange Gitarren und viel Schlagzeug involviert sind.

Wer weiß: Vielleicht macht die größte Dino-Band des Landes ja irgendwann die größte Pop-Schlager-Sängerin des Landes zur  die Gigantosaurierin?

Album: „Pommesgabel“ ist bei Sony Music erschienen
Konzert: 23.12., 14 Uhr, Docks, Tickets ab 31,05 Euro

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