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„De La Soul haben uns das Gefühl gegeben, dass wir das auch dürfen“: Fettes Brot über die Alben, die sie am meisten geprägt haben

Fettes Brot haben zu ihrem Abschied für MOPOP Platten rausgekramt, die ihnen besonders viel bedeuten.
Fettes Brot haben zu ihrem Abschied für MOPOP Platten rausgekramt, die ihnen besonders viel bedeuten.
Foto: Sebastian Madej

Jetzt ist es wirklich so weit: Heute Abend steigt der erste Teil des „Brotstock“-Festivals auf der Trabrennbahn. Morgen folgt Teil zwei – es werden insgesamt 50.000 Menschen zu Fettes Brots Abschied erwartet. Um angemessen Tschüs zu sagen, geht MOPOP mit König Boris, Björn Beton und Dokter Renz noch mal ganz an den Anfang. Welche Alben haben sie besonders geprägt? Der Humor und die Punk-Attitüde im HipHop und einfach „Ich liebe das Leben“ gewinnen!

De La Soul – „3 Feet High And Rising“ (1989):

Björn Beton hat die De-La-Soul-Platte zu Hause – „mit Unterschriften, die ich mir 1999 von der Band geholt habe“. Foto: Sebastian Madej

Björn Beton: Diese Picture-Vinyl habe ich mir von André Luth geliehen. Aber ich habe die natürlich auch zu Hause – mit Unterschriften, die ich mir 1999 bei der Band geholt habe!

Dokter Renz: Das ist – neben „License To Ill“ von den Beastie Boys – eine der Platten, die uns am meisten auf die Sprünge geholfen haben. So sind wir überhaupt auf die Idee gekommen, dass wir da selbst mitmachen können. Denn das hat ja erst mal auch ein bisschen was Anmaßendes, bei einer Musikrichtung, einer Pop- oder Untergrundkultur, die es aus New York über den Teich geschafft hat, zu sagen: Okay, machen wir auch! Aber De La Soul haben uns das Gefühl gegeben, dass wir das dürfen.

Björn Beton: Der Humor auf dieser Platte sagt mir einfach immer noch zu. Dieses Verspielte. Und das ist auch eine Platte, die sehr gut gealtert ist. Man kann sie heute hören und denkt: Wow, das ist immer noch neuartig! Da haben alle Beteiligten bei der Produktion ganze Arbeit geleistet. Ich habe mich sehr gefreut, dass die Platte auch seit diesem Jahr online verfügbar ist. So habe ich sie noch mal aufmerksam im Auto gehört und dachte da auch wieder: Wow, was für eine Inspiration.

Beastie Boys – „Check Your Head“ (1992):

Die Beastie Boys „haben mich zum Rap gebracht“, sagt König Boris. Vorher war er Punkrocker. Foto: Sebastian Madej

König Boris: Ich komme ja ursprünglich vom Punkrock. Ich habe auch mal Bass in einer Punkband gespielt. Und die Beastie Boys waren ja  auch am Anfang eine Punkband und haben dann Rap für sich entdeckt. Und sie waren es auch, die mich zum Rap gebracht haben – neben Run-D.M.C., bei denen es ja auch E-Gitarren gab.

Dokter Renz: Das ist ja auch eine der wenigen Bands, wo in dieser Zeit damals Live-Instrumente mit auf der Bühne gespielt wurden. Das hat uns sehr begeistert.

Vicky Leandros – „Ich liebe das Leben“ (1975):

Vicky Leandros’ „Ich liebe das Leben“ berührt „wirklich das Herz“, sagt Dokter Renz. Foto: Sebastian Madej

Björn Beton: Ich verbinde den Song immer eher mit Fußball. Der FC St. Pauli hat ihn immer in der Kabine gehört – und irgendwann wurde er dann zu so einem Hit, dass er auch im ganzen Stadion gespielt wurde. Ich finde ihn sehr stilvoll und passend dafür.

Dokter Renz: Das Lied ist auch der Beweis dafür, dass etwas aus dem Jahr 1975 zwar Schlager-nah sein kann, aber trotzdem wirklich das Herz berührt. Und der Song verbindet mich auch mit ein paar Menschen, die ich sehr mag. Deswegen habe ich diese Platte ausgewählt. Produktionstechnisch habe ich mir da aber nicht so viel abgeschaut. (lacht)

Morgen und Sonntag gibt’s auf MOPO.de die Nachberichte vom „Brotstock“-Festival – Montag dann in der MOPO. Wir wünschen den Broten ein herrliches Ende!

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