Pop, Indie, Elektro, dazu Lesungen und Kultur: Beim „MS Dockville“ hatten Musikfans am Wochenende die Qual der Wahl. 60.000 Menschen kamen und feierten bei (zum Großteil) herrlichem Wetter die Auftritte von mehr als 180 Künstler:innen – und eine große, bunte Party.
Das erste Mal richtig voll vor der großen Hauptbühne wurde es am Freitagnachmittag bei der energiegeladenen Show von Indie-Pop-Sänger Ennio. Wenig später sorgte die französische Band L‘Impératrice für ausgelassene Tanzstimmung. Das Quintett um Sängerin Flore Benguigui begeisterte mit seinem Markenzeichen: blinkenden Plastik-Herzen und einem lässigen Retro-Elektropop.
60.000 Musikfans feiern in Wilhelmsburg
Je später der Abend, desto mehr Besucher:innen schoben sich wellengleich über das Elbgelände am Reiherstieg-Hauptdeich. Die Stimmung war – wie auch am Rest des Wochenendes – äußerst friedlich. Viele trugen die hier schon obligatorischen Glitzerstreifen auf Stirn und Wangen.

Zum Abschluss des Freitag-Programms trat auf der Hauptbühne die Band Giant Rooks auf. Die ersten fünf Minuten ihres Konzerts schenkte sie dem Bündnis „Fridays For Future“, um für den globalen Klimastreik am 15. September zu werben. Danach präsentierte die Band mitreißenden Indie-Rock. Genau die richtige Dosis Pathos für den ersten Abend.
Trinkwasserstationen finden regen Zulauf
Eines der Highlights am Samstag: Die energiegeladene Show der Pop-Combo Blond. Die beiden Sängerinnen ließen das Publikum eine schräge Choreografie mittanzen – ein großer Spaß für alle Beteiligten. Bei schwülwarmen Temperaturen kamen die Besucher:innen ordentlich ins Schwitzen, die Trinkwasserstationen auf dem Gelände fanden regen Zulauf. Die Headliner-Shows auf der Hauptbühne spielten der deutsche Sänger und Rapper Schmyt und die Norwegerin Girl In Red.
Highlights am letzten Festivaltag waren die Auftritte von Arlo Parks und Danger Dan. „Wir sind absolut zufrieden. Es war gerade am Samstag supervoll“, sagte ein Festivalsprecher gestern Mittag. Zudem seien sie trotz etwas Nieselregens am Samstag sehr glücklich mit dem Wetter gewesen. (due/hal)
