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„Die Sendung mit der Maus“ feiert 50. Geburtstag – mit vielen Programm-Highlights!


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Bei der Maus gibt’s Sandkuchen. Na, wenn’s das Geburtstagskind glücklich macht! Foto: WDR/Michael Schwettmann

Sie hat einen Orden vom Bundespräsidenten, war schon drei Mal im Weltraum und wurde erst von Stefan Raab und jetzt auch von Mark Forster besungen – aber das Schönste an der Maus bleibt das Klackern ihres Blinzelns. Jetzt werden die „Lach- und Sachgeschichten“ 50 Jahre alt. Und das wird richtig groß gefeiert.

Wie kommt der Saft in die Tüte und wie kommt er wieder raus? Warum hat der Käse Löcher und der Käsekuchen nicht? Die „Lach- und Sachgeschichten“ hatten am 7. März 1971 ihre Fernsehpremiere – diesen Sonntag feiert die Maus also ihren 50. Geburtstag! Der WDR begeht das Jubiläum mit viel Tamtam, unter anderem gibt’s eine spezielle Maus-Ausgabe, in der auf die kommenden 50 Jahre geblickt werden soll. Der Nager hat nämlich nicht vor, bald in TV-Rente zu gehen.

Das berühmteste „Maus-Gesicht“ neben der Maus: Armin Maiwald (81). Foto: Rolf Vennenbernd/DPA

 

„Wir versuchen auch die schwierigsten Fragen mit Dingen zu erklären, die Kindern geläufig sind“, sagt Armin Maiwald, wenn man ihn fragt, was das Geheimnis der Maus ist. Der 81-Jährige ist einer der geistigen Väter der Sendung. Die Maus-Illustration selbst stammte von Grafikerin Isolde Schmitt-Menzel (91). 1975 kam der blaue Elefant hinzu, 1987 die gelbe Ente.

Das Erfolgsgeheimnis damals wie heute: „Die saubere Recherche ist wichtig“, sagt Maiwald. „Wir haben einen journalistischen Anspruch. Auch wenn klar ist, dass Recherche allein noch keine Geschichte ist. Dann hat man nur die Fakten. Wir versuchen daraus eine Geschichte zu bauen, indem wir uns mit den Zuschauern auf eine Reise begeben.“

Die Reise der Maus selbst begann durchaus ruckelig. Nicht nur, dass zeitweise die Frage aufkam, ob man nicht doch lieber auf ein Nilpferd als Titelhelden setzen sollte, wie Maiwald kürzlich verriet – auch gab es einige Kritik an dem Format. Pädagogen war die Sendung zu schnell geschnitten, die Kirche fand den Sendeplatz am Sonntagvormittag nicht förderlich, weil Kinder im Gottesdienst sitzen sollten.

Christoph Biemann (68) ist seit 1982 in der „Maus“ zu sehen. Foto: Rolf Vennenbernd/DPA

 

Mittlerweile ist die Sendung über alle Zweifel erhaben. 2019 verlieh der Bundespräsident der Maus einen „Mausverdienstorden“, 1992 flog sie mit Raumfahrer Klaus-Dietrich Flade auf die russische Raumstation „Mir“, 2014 und 2018 mit Alexander Gerst zur ISS. Stefan Raab hob sie mit seinem Lied „Hier kommt die Maus“ 1996 in die Pop-Kultur. Wie sich die Welt in all den Jahren verändert hat, lässt sich an den „Sachgeschichten“ ablesen. Armin Maiwalds erste Filme drehten sich noch um Themen wie „Brötchen“ und „Milch“. Heute erklärt die „Die Sendung mit der Maus“ auch die sogenannte Cloud, in der Daten gespeichert werden. „Gerade in Zeiten, in denen es immer komplizierter und komplexer wird, ist es gut, jemanden zu haben, der einen an die Hand nimmt und sagt: So funktioniert das“, so Ralph Caspers (49), der seit 1999 Teil des Maus-Teams ist.

Welche Wucht die Geschichten haben, wundert die Macher selbst ab und zu. Ein Beitrag zur Frage, warum sich Geschenkband kräuselt, wenn man mit einer Schere drübergeht, brach mal einen Gelehrtenstreit unter Beteiligung von Universitäten vom Zaun. Ein anderes Mal versuchte ein Kind, das Wissen aus einem Film über Champagner-Herstellung zu Hause anzuwenden. Die Folge war eine Explosion in der Küche, es musste renoviert werden. Wegen solcher Vorfälle ist es vielleicht gar nicht so schlecht, dass nicht nur junge Menschen die Maus gucken: Nach Angaben des WDR ist der durchschnittliche Zuschauer im Fernsehen ungefähr um die 40 Jahre alt – nur knapp jünger als die Maus selbst. (IDT/DPA)

„Frag doch mal die Maus“: 6.3., 20.15 Uhr, Das Erste; „50 Jahre mit der Maus“: 7.3., 6.20-9 Uhr, Das Erste; „Sendung mit der Maus“: 7.3., 9 Uhr im Ersten, 11.30 Uhr im KiKa

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