Theater: Kampnagel bittet seine Besucher zehn Tage lang in die „Pleasurezone“
Die Pandemie hat vieles verändert – und für einige erstaunliche Phänomene gesorgt. Zu den schöneren gehört der plötzliche Spaziergangs-Boom. Wer kann, der bummelt mal hierhin, mal dorthin und lässt sich treiben. Das hat auch Kampnagel erkannt und das Flanieren gleich zum Programm erhoben: Beim „Live Art Festival“, das bis zum 13. Juni läuft, gibt’s unter anderem eine „Pleasurezone“ auf dem Gelände – durch den temporären Kunstpark kann je nach Laune gelustwandelt werden werden.
Zu sehen gibt’s dort unter anderem eine Installation der Hamburger Künstlerin Sasha Gold und eine Wandzeitung zum Thema „Migrantischer Widerstand“. Außerdem können mit der Augmented-Reality-App „[k] to go“ fünf unterschiedliche Touren erlebt werden: Das Handy verwandelt sich in eine Bühne, auf der diverse Performances stattfinden. Unter anderem gibt’s eine Sightseeingtour durch Europa (inszeniert vom Wiener Performance-Kollektiv God’s Entertainment) und einen „Sentimental Rave“ (vom Musik-Kollektiv One Mother). Und der Choreograf Jose Vidal hat mit 15 Hamburgern ein „Morgenritual“ entwickelt, das früh um 6 Uhr je einen Besucher und einen Performer zu einem Rundgang durch die Stadtpark-Natur zusammenbringt.
„Live Art Festival“: bis 13.6., Programm, Infos und Tickets unter kampnagel.de