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Aktivisten wollen Hamburg-Konzert von Till Lindemann stoppen

Till Lindemann, Sänger der deutschen Rockband Rammstein, tritt beim Spasskaya Tower Military Music Festival auf dem Roten Platz auf. (Archivbild)
Eine Initiative will das Solo-Konzert von Rammstein-Sänger Till Lindemann in Hamburg stoppen. (Archivbild)
Foto: dpa/TASS | Marina Lystseva

Rammstein-Frontmann Till Lindemann kommt am 8. Dezember auf seiner Solo-Tour in die Alsterdorfer Sporthalle. Das Konzert ist längst ausverkauft – eine Initiative will es nun stoppen.

in einem offenen Brief auf Instagram richtet sich die Gruppe „Keine Shows für Täter Hamburg“ direkt an das Bezirksamt Hamburg-Nord, den Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und den rot-grünen Hamburger Senat. Ihre Forderung: Das Konzert soll abgesagt werden.

Proteste gegen Konzert von Rammstein-Sänger Till Lindemann in Hamburg

Anlass zum Protest sind die massiven Vorwürfe, die in den vergangenen Monaten gegen Till Lindemann laut geworden waren. Mehrere Frauen hatten unter anderem vom Einsatz von K.o.-Tropfen, sexuellen Übergriffen oder Machtmissbrauch berichtet.

„Rammsteins und Lindemanns Konzerte sind kein sicherer Ort für FLINTA* Personen. Wir sind schockiert darüber, dass unzählige Betroffenenberichte noch nicht zu einer Konzertabsage geführt haben“, heißt es in dem offenen Brief. FLINTA* steht für Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, trans und agender Personen.

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Die Initiative setzt sich dafür ein, das „perfide System“, das in den vergangenen Jahrzehnten aufgebaut worden sei, gesellschaftlich nicht mehr einfach so zu akzeptieren. „Es ist zu vermuten, dass das Rekrutierungssystem auch bei der Solo-Tour fortgesetzt wird und somit zu erwarten ist, dass es zu weiterem mutmaßlichem Machtmissbrauch kommen könnte. Einzig die Absage der Konzerte kann gewährleisten, dass diese Orte nicht zu weiteren Fälle von sexualisierter Gewalt führen.“

Ein Vorbild sei die Absage des Konzertes von R. Kelly in Hamburg vor vier Jahren. Der US-Musiker war im Sommer 2019 wegen Sexualstraftaten gegen Minderjährige festgenommen und 2022 zu einer Haftstrafe verurteilt worden.

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