Bon Scott machte AC/DC als Sänger zu Rock-Legenden, Brian Johnson setzt die Erfolgsgeschichte seit 1980 als Stimme der Band fort. Doch der Brite war nicht der einzige Kandidat, der für die Rolle in Frage kam.
Ob mit „Hells Bells“, „Shoot to Thrill“, „Givin‘ the Dog a Bone“, „You Shook Me All Night Long“, „Rock and Roll Ain’t Noise Pollution“ oder dem titelgebenden „Back in Black“: Mit seinem AC/DC-Debütalbum erklomm Brian Johnson (75) direkt den Rock ’n Roll-Olymp. Kaum vorstellbar also, dass es diese Hits so beinahe gar nicht gegeben hätte.
Iggy Pop: Wollte AC/DC ihn als Bon-Scott-Ersatz?
Genau das aber hätte passieren können, plauderte Punk-Legende Iggy Pop (75) jetzt im Gespräch mit der „New York Times“ aus. „Sie suchten nach einem Sänger“, erinnert sich der „Godfather of Punk“.
Der Manager hätte ihn gefragt, ob er Interesse hätte, bei AC/DC einzusteigen. Wann genau das Thema aufkam, ließ Iggy Pop offen: Es sei „vor vielen Jahren, als ich die Stooges noch nicht wieder gegründet hatte und noch nicht nach England gezogen war“ gewesen.
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In London entstand 1972 das Stooges-Album „Raw Power“, AC/DC hatten sich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht gegründet. Die australischen Rocker wiederum brauchten im Frühjahr 1980 dringend einen Ersatz für den verstorbenen Bon Scott (†33).
Den hatte Iggy Pop noch selbst kennengelernt und in Los Angeles getroffen. „Ich hatte eine sehr schöne Begegnung mit Bon, wir waren beide betrunken und bekifft“, erzählt er. „Manchmal sehe ich Bilder. Ich erinnere mich nicht mehr, aber das bin ich mit Bon!“
Iggy Pop: „Bin nicht das, was AC/DC brauchen“
Und wie konkret war es nun um einen Iggy Pop-Einstieg bei AC/DC bestellt? Er habe sich die Platten angehört und dann festgestellt, dass er die Lücke nicht füllen könne. „Ich dachte nicht: ‚Igitt, ich mag die nicht.‘ Es war ziemlich gut gemacht. Sie machen sorgfältige Arbeit. Aber ich bin nicht das, was sie brauchen.“
