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Lord of the Lost-Sänger: Das muss sich am ESC ändern

Chris Harms auf der Bühne
Chris Harms von Lord Of The Lost
Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Der Auftritt der Hamburger Band Lord of the Lost war einer der buntesten und lautesten des Eurovision Song Contest 2023. Für die Gruppe um Chris Harms reichte es nur zum letzten Platz – doch der Sänger hat damit seinen Frieden gemacht. Er wünscht sich jedoch gewisse Änderungen des Wettbewerbs.

„Unabhängig davon ist der letzte Platz für uns völlig okay. Das Subgenre, das wir vertreten, macht sieben Prozent am weltweiten Markt aus“, sagte Chris Harms der „Braunschweiger Zeitung“.

Lord of the Lost: Letzter beim ESC? „Nicht schlimm“

Der Sänger weiter: „Und dass eine Band aus so einem Subgenre ganz vorne landet, ist sehr selten. Die Kombination Deutschland, Subgenre und natürlich auch wir schrägen Vögel als Band ist nicht für jeden gleich zugänglich. Der letzte Platz ist für uns nach wie vor nicht überraschend und auch nicht weiter schlimm. Aber trotzdem erhoffe ich mir gewisse Regeländerungen für mehr Transparenz und Fairness.“

Harms kritisierte in dem Interview vor allem das Punktesystem, „in dem immer nur die ersten zehn Künstler bewertet werden“. Es sei tatsächlich so, dass seine Band insgesamt bei der Stimmenanzahl gar nicht auf dem letzten Platz sei.

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„Aber das klingt sofort wieder nach Entschuldigung. Ganz grundsätzlich würde ich unabhängig von unserem Ergebnis diverse Regeländerungen beim ESC anstreben. Ich weiß nicht, warum es überhaupt eine Jury geben muss, weil keiner der fünf Menschen pro Land sich dagegen wehren kann, nur nach Geschmack zu urteilen. Ich finde ein ausschließliches Publikumsvoting fairer.“

Zudem fände er ein Punktesystem besser, wo jeder Teilnehmer Punkte erhalte. „Wenn 26 Länder mitmachen, dann sollen auch 26 Länder Punkte bekommen. Und ich bin für die Abschaffung der Big Five, weil wir als Vertreter eines der direkt für das Finale qualifizierten Länder in manchen Medien oder von einzelnen Fans doch mal komisch beäugt werden.“ Deutschland muss sich ebenso wie die anderen größten Geldgeber und der Gastgeber nicht dem Halbfinale stellen, so Harms.

Chris Harms: ESC sollte „Big Five“-Nationen abschaffen

Die Hamburger Dark-Rock-Band Lord of the Lost („Blood & Glitter“) hatte sich beim ESC im Mai in Liverpool mit nur 18 Punkten in die deutsche Pleiteserie der letzten Jahre eingereiht. Schweden hatte derweil den ESC zum siebten Mal gewonnen, Loreen zum zweiten Mal für ihr Land den Sieg bei der größten Musikshow der Welt errungen. (dpa/mp)

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