Die Hamburger Sängerin über Live-Shows, ihren Vater und unerfüllte Wünsche
Die Hamburger Sängerin Zoe Wees hat eine unvergleichliche internationale Karriere hingelegt: Streams und Klicks, die man nicht mehr zählen kann, und Auftritte bei US-amerikanischen Talk-Shows und Award-Verleihungen. Kommenden Mittwoch spielt sie eine intime – natürlich ausverkaufte – Show in der Fabrik. MOPOP hat mit ihr über Livemusik, Perfektionismus, ihren abwesenden Vater und Wünsche und Träume gesprochen. Und ein paar Tickets gibt’s auch noch zu gewinnen.
MOPOP: Wie ist es für dich, endlich Konzerte spielen zu können? Du musstest wegen der Pandemie ja länger drauf warten.
Zoe Wees: Großer Spaß! Ich habe mich das erste Mal, seitdem ich in der Öffentlichkeit stehe, connected gefühlt. Klar, privat zu meiner Familie und meinen Freunden bin ich das eh. Aber durch die Shows wusste ich endlich, wer hinter den Streams und Internet-Kommentaren steht. Es waren kleine Kinder, die mitgekreischt haben, aber auch 50- bis 60-Jährige da.
Hast du bei den Shows etwas Neues über dich als Künstlerin gelernt?
Im Studio achte ich immer darauf, dass jede Emotion und jeder Ton sitzt. Das geht bei einer Tour natürlich nicht immer. Da kann ich nicht, wenn ich möchte, 100 Takes wie im Studio machen. Ich habe dadurch gemerkt, dass ich im Studio viel zu streng mit mir selbst bin. Ich neige einfach sehr doll zu Perfektionismus.
Wann kommt dein Album und ist da mit dieser Karriere überhaupt noch etwas anderes Unerfülltes auf deiner To-do-Liste?
Mein Album kommt. Es wäre eigentlich auch schon fertig, aber bei so einem großen Label müssen einfach sehr viele Leute mitsprechen und deswegen dauert es länger. Ich würde gerne mal eine ausverkaufte Welttournee spielen.
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Dein Song „Daddy’s Eyes“ handelt von deinem abwesenden Vater. Wie war es, als du ihn dann doch mal getroffen hast?
Irgendwann habe ich meiner Mutter gesagt, dass ich das Bedürfnis habe, ihn kennenzulernen. Wir haben dann meinen Onkel ausfindig gemacht, der in Hamburg wohnte. So sind wir an meinen Vater herangekommen und er ist hierhergekommen. Das erste Mal getroffen habe ich ihn dann mit 16. Da habe ich gecheckt: Er war nie für mich da. Deswegen: He doesn’t care, why would I care? Mir geht es wirklich, wirklich gut seit zwei, drei Jahren und ich denke wirklich fast gar nicht an ihn.
Was würdest du dir wünschen, wenn du einen Wunsch frei hättest?
Frieden für jeden Menschen. But we don’t get it right?
Was ist pures Glück für dich?
Wenn ich mit meiner Familie zusammensein kann und weiß, dass sie alle glücklich und gesund sind. Das tut mir so gut. Ich sehe sie nicht so oft, weil ich ja viel unterwegs bin. Aber wenn ich sie sehe, gibt mir das größte Energie und Kraft.
Fabrik: 30.11., 20 Uhr (ausverkauft)
Jetzt Tickets für Zoe Wees‘ ausverkauftes Konzert in der Fabrik gewinnen!
Für das ausverkaufte Konzert von Zoe Wees in der Fabrik am kommenden Mittwoch verlosen wir die letzten 3×2 Tickets. Viel Glück!
Für die Teilnahme einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Zoe Wees“ an [email protected] senden und folgende Frage beantworten: Wie heißt der Song über ihren Vater? Bitte die Kontaktdaten nicht vergessen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Teilnahmeschluss: 28.11., 10 Uhr.
Veranstalter des Gewinnspiels ist die Morgenpost Verlag GmbH. Bei einer Teilnahme gelten unsere AGB als akzeptiert. Diese AGB finden Sie unter www.mopo.de/gewinnspiel-agb
