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Alle Lichter an: Niels Frevert im Nachtasyl – ein ganz besonderer Abend

Auf der Bühne, Frevert steht, singt und spielt Gitarre, Hornung am E-Piano, Bernewitz an der Gitarre
Niels Frevert am Mittwochabend im Nachtasyl – mit Martin Hornung (l.) und Christoph Bernewitz (r.)
Foto: Sebastian Madej

Das Saallicht geht aus, der Himmel an und ein kurzes Raunen durch die Reihen. Oooohhh! Einen schöneren Ort als das Nachtasyl mit seinen Lampen, die wie Dutzende Sterne leuchten, hätte sich Niels Frevert für sein „All I Want For Christmas Is You“-Konzert nicht aussuchen können. Fanden auch seine Fans, die die erste Show so schnell ausverkauft hatten, dass eine zweite ins Programm genommen wurde. Ebenfalls sofort ausverkauft.

Es ist aber auch ein besonderer Abend: In anderen Städten war Frevert schon häufiger als Trio zu Gast. Hamburg war bisher eher eine Station für die volle Bandbesetzung. Mehr Schlagzeug, mehr Bass, mehr Wumms. Hier aber, an diesem Mittwochabend, sind Christoph Bernewitz (Gitarre) und Martin Hornung (E-Piano) seine alleinigen Begleiter. Es wird intim. Und muckelig sowieso. Dicht an dicht sitzt das Publikum auf den Bänken und an der Bar.

Niels Frevert: Zwei ausverkaufte Konzerte im Nachtasyl

Viele Freundinnen und Freunde sind gekommen, man trinkt Whiskey und Gin Tonic, greift ab und an ins Nüsschen-Glas. „Ihr dürft auch zwischendurch aufstehen und euch neue Getränke holen“, versichert Frevert und lacht. Der Abend soll gemütlich bleiben, ist schließlich bald Weihnachten.

Von oben hängen kleine Lampen, an den Wänden sieht man die Refelxionen der Diskokugel, vorne und neben der Bühne sitzt PublikumFoto: Sebastian Madej
Sternenhimmel im Nachtasyl, dem Club unter dem Dach des Thalia-Theaters

Noch nie habe er so viele Song-Anfragen bekommen wie vor diesen beiden Konzerten, sagt er später. „Aber sorry Leute, zu viele gute neue Songs. Vielleicht nächstes Mal.“ „Morgen?“, fragt einer hoffnungsvoll aus den Reihen. Vielleicht. Aber gerade diese neuen Songs sind es, die in der Trio-Version so besonders sind.

Alle lächeln, auch auf der Bühne. Das hier, das macht Spaß. Stücke wie „Weite Landschaft“, „Pseudopoesie“ oder auch „Fremd in der Welt“ entwickeln ihre eigene Kraft in der kleinen Besetzung, wirken ohne Beats und neu arrangiert für zwei Gitarren und Klavier beinahe nackt. Die Diskokugel an der Decke dreht sich trotzdem und wirft ihre Spiegelaugenkreise in den Raum. Ein schöner Abend, ein leises Glitzern, alle Lichter an.   

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