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Depeche Mode, Nina Chuba, Metallica: Das sind die Top-Alben der ersten Jahreshälfte

Dave Gahan (r.) und Martin Gore von Depeche Mode stehen zum ersten Konzert der „Memento Mori Tour 2023“ auf der Bühne auf der Festwiese.
Dave Gahan (r.) und Martin Gore von Depeche Mode stehen zum ersten Konzert der „Memento Mori Tour 2023“ auf der Bühne auf der Festwiese. (Archivbild)
Foto: dpa

Das bislang erfolgreichste Musikalbum 2023 in Deutschland kommt von einer Band, die seit 43 Jahren aktiv ist. Keine andere internationale Gruppe hatte mehr Nummer-eins-Alben in den deutschen Charts als Depeche Mode. Woran liegt der anhaltende Erfolg?

Depeche Mode im Charts-Olymp: Die britische Synthie-Pop-Band hat das in Deutschland im bisherigen Halbjahr erfolgreichste Album herausgebracht. Das teilte GfK Entertainment am Mittwoch mit. Erfolgreichste Single des ersten Halbjahres ist „Komet“ von Udo Lindenberg & Apache 207.

Depeche Mode: Der Erfolg reißt nicht ab

Keine andere internationale Band hatte mehr Nummer-eins-Alben in den deutschen Charts als Depeche Mode, wie GfK informiert. „Memento Mori“, das im März erschien, ist das 15. Studioalbum und das 12., das den Spitzenplatz einnimmt. Es ist das erste Werk von Sänger Dave Gahan und Songwriter Martin Gore ohne Gründungsmitglied und Keyboarder Andy Fletcher, der 2022 unerwartet starb.

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Derzeit tourt Depeche Mode durch Deutschland und andere Länder, viele der Konzerte waren ausverkauft. Neben neuen Songs spielen sie auch alte Hits wie „Everything Counts“ oder „Enjoy The Silence“. Die legendäre Elektro-Band, die sich 1980 gründete, hat eine eingeschworene Fangemeinde und mehr als 100 Millionen Tonträger verkauft.

Woran liegt der anhaltende Erfolg? Der Historiker und Autor Sascha Lange, Autor mehrerer Bücher über Depeche Mode, sieht verschiedene Gründe. Depeche Mode hätten den Fans in den 80er Jahren ein «Gesamtpaket angeboten», sagt er.

„Die Band erinnert einen an die eigene Jugend“

„Es war nicht nur eine unverwechselbare, außergewöhnliche Musik. Die Band trat auf wie eine Gang. Mit einem bestimmten Outfit, an dem man sie unverwechselbar in der Öffentlichkeit erkannte. Und das war etwas, das viele Fans übernahmen.“ Durch ähnliche Klamotten und Frisuren wurde man Teil der Gruppe. In den 80er Jahren sei so eine riesige „Depeche-Mode-Gang“ in Ost und West herangewachsen, die der Gruppe bis heute folge.

Auch Nostalgie spiele mit. „Die Band erinnert einen an die eigene Jugend“, sagt Lange. „Wenn Martin Gore mit mittlerweile 61 Jahren heute wieder an den Bühnenrand geht und „A Question of Lust“ singt, dann fühlt sich der Großteil der Leute, die dort im Publikum stehen, wieder in die 80er Jahre zurückversetzt, in die Schuldisko oder was auch immer. Das ist so ein Jungbrunnen, in den man eintaucht.“

Autor: Die Band ist mehr als nur noch Nostalgie

Eine reine Nostalgie-Veranstaltung sei Depeche Mode aber nicht, betont Lange. Auf ihren Konzerten spielten sie viele neue Lieder. Generell hätten sie sich musikalisch häufig neu definiert und auch in der jüngeren Vergangenheit neue Fans hinzugewonnen. „Memento Mori“ zeichne sich nach Ausflügen in Blues und andere Genres wieder durch gefälligere Popmelodien aus.

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Abgesehen von Depeche Mode dominieren übrigens weitere Musik-Veteranen die vorderen Plätze der Halbjahres-Albumcharts. Platz zwei belegen Metallica mit „72 Seasons“, auf Rang drei ist Herbert Grönemeyer mit „Das ist los“. Mit Nina Chuba („Glas“, Platz vier) und Ed Sheeran („-“, fünf) haben es aber auch jüngere Interpreten in die Top 5 geschafft. (dpa/mp)

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