Folgen Sie uns

Wonach suchen Sie?

News

Ein Krimi und ein DJ: The Streets mit Film und Album wieder zurück

Man hat es lange nicht für möglich gehalten, aber Mike Skinner ist mit The Streets zurück.
Man hat es lange nicht für möglich gehalten, aber Mike Skinner ist mit The Streets zurück.
Foto: Foto:Monika Skolimowska/dpa

Eigentlich wollte Mike Skinner sein Musikprojekt The Streets 2011 an den Nagel hängen. Doch nun bringt der britische Rapper ein neues Album heraus – und seinen ersten Spielfilm, von Anfang bis Ende selbst produziert.

Wie hart ist es, einen Spielfilm auf eigene Faust zu produzieren? Der britische Rapper Mike Skinner hat eine klare Antwort auf diese Frage: „Es war härter, als ich dachte.“ Der 44-Jährige spricht aus Erfahrung. Er hat seinen ersten eigenen Film gedreht – und den Soundtrack direkt dazu. „The Darker The Shadow The Brighter The Light“ ist das erste reguläre Streets-Studioalbum seit zwölf Jahren. Den gleichnamigen Film präsentierte Skinner am Montag in Berlin, zuvor schon in Großbritannien.

Das Album ist heute bei Warner Music erschienen.

Die Platte mit insgesamt 15 Tracks erscheint heute (13.10.). Die Lieder sind eine Mischung aus UK Garage, Bass, House und Rap – gespickt mit Skinners unverkennbarem britischen Akzent und trockenem Wortwitz.

Einen Film zu machen, war eigentlich seine Hauptidee, wie Skinner im Gespräch in Berlin sagt. „Ich schreibe seit 20 Jahren Story-Songs und mache Musikvideos. Ich denke, es ist eigentlich unvermeidlich, dass man einen Film machen will.“

Der Brite hatte 2002 mit dem Streets-Debütalbum „Original Pirate Material“ seinen großen Durchbruch, darauf rappte er über das Leben englischer Durchschnittsjugendlicher. Tiefsinnig, mit britischem Akzent und zu House- und Garage-Beats. Nachdem er 2011 das (vorläufige) Aus für The Streets verkündet hatte, folgte im Jahr 2020 das Mixtape „None Of Us Are Getting Out Of This Life Alive“.

In den vergangenen Jahren legte Skinner viel als DJ in Clubs auf. Die Erfahrungen aus dem Nachtleben waren auch die Inspiration für seinen knapp 90-minütigen Krimi, der sich um einen DJ in der Londoner Clubszene dreht, wie er erzählt. Dieser trifft auf eine Clubbesitzerin, die unter anderem mit dem drogenbedingten Tod eines Besuchers fertig werden muss.

Sieben Jahre lang hat er an dem Projekt gearbeitet: Drehbuch, Regie, Schnitt, Finanzierung, Produktion, Musik. Sogar die Hauptrolle im Film hat Skinner selbst übernommen. «Eigentlich war nichts im Einzelnen schwer und ich habe wirklich alles sehr gerne gemacht, aber die Menge an Arbeit war manchmal einfach überwältigend“, sagt er. „Mir wurde klar, warum die Leute keine Filme auf eigene Faust machen.“

Die Ideen zu den Songs hätten sich langsam entwickelt, schließlich sollten sie thematisch zu den Szenen und Orten im Film passen. „Ich glaube, diese Einschränkungen haben mir mehr gegeben. Es macht dich kreativer“, findet er. Herausgekommen sind Lieder wie „Too Much Yayo“. Es läuft zu Beginn des Films während einer Clubszene, die (berauschte) Menschen auf der Tanzfläche zeigt. Passend dazu heißt es: „Gefangen im Nachtclub, winzig kleine Köpfe sind allein. Licht zieht an ihnen vorbei, es verfehlt einige und findet sie dann“.

Der Einfluss aus Skinners DJ-Zeit ist dem neuen Album anzumerken, viele Songs klingen etwas „clubbiger“. Und auch wenn die Platte eigentlich mit dem Film zusammenhängt, solle sie auch als einzelnes Werk funktionieren, hieß es einer Ankündigung. Das tut sie auch. (DPA)

Das könnte Dich auch interessieren

News

Ohrwürmer von „Last Christmas“ oder „All I Want For Christmas Is You“ bleiben in diesem Jahr während des Schlenderns über viele deutsche Weihnachtsmärkte wohl aus. Denn:...

Festivals

Beim Blick auf die eisige Hamburger Schneelandschaft fühlt sich der Sommer noch sehr weit weg an – doch freuen darf man sich schon mal...

News

Die amerikanische Sängerin Billie Eilish (21) hat eigene Aussagen bestätigt, wonach sie Frauen liebt, aber aus ihrem Coming-out keine große Sache machen wolle. „Ich habe irgendwie gedacht: „War...

News

Der Musikstreaming-Dienst Spotify will rund 1500 Arbeitsplätze abbauen. Ungefähr 17 Prozent der Angestellten müssten Spotify verlassen, schrieb Unternehmenschef Daniel Ek in einem auf der...