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ABBA-Legende Björn: So wird Deutschland beim ESC wieder erfolgreich

Björn Ulvaeus, Gründungsmitglied und Produzent der schwedischen Popgruppe Abba.
Björn Ulvaeus, Gründungsmitglied und Produzent der schwedischen Popgruppe Abba.
Foto: dpa/EUROPA PRESS | Gustavo Valiente

Eine Woche ist sie her, die Deutschland-Pleite beim Eurovision Song Contest (ESC) – die Hamburger Band Lord of the Lost landete bei dem größten Musikbewettbewerb der Welt auf den letzten Platz. Auch in den vergangenen Jahren war der deutsche Beitrag immer unter den letzten Teilnehmern. ABBA-Legende Björn Ulvaeus hat nun Tipps gegeben: So wird Deutschland beim ESC wieder erfolgreich.

Oh, Mann – schon wieder Letzter! Für die Band Lord of the Lost aus St. Pauli gab es am vergangenen Samstag beim ESC nur 18 Punkte. Dass die internationalen Jurys den Beitrag nicht so gut bewerten würden, war schon im Vorhinein klar – aber dass auch das Publikum mit dem Rocksong „Blood & Glitter“ nichts anfangen konnte, kam überraschend. Es gab nur Punkte von dem Publikum aus Österreich, der Schweiz und der Rocknation Finnland.

Deutschland beim ESC: Ein Ergebnis zum Verzweifeln

Und auch in den vergangenen Jahren lief es seit Lenas Sieg 2010 nicht gut für Deutschland beim ESC. Die einzige Ausnahme bildete 2018 Michael Schulte mit einem tollen 4. Platz. Viele fragen sich: Ist Deutschland beim ESC einfach unbeliebt? Oder liegt es am nationalen Auswahlverfahren, dass der deutsche Beitrag im Finale dann immer floppte?

Lord of the Lost holten weniger Punkte beim ESC als erhofft. Im Hintergrund verfolgt Loreen die Vergabe.Foto: dpa | Peter Kneffel
Lord of the Lost holten weniger Punkte beim ESC als erhofft. Im Hintergrund verfolgt die schwedische Sängerin Loreen die Vergabe.

„Ich glaube nicht, dass es so sehr eine Frage derjenigen ist, die einen Song schreiben, sondern eher eine Frage für die, die die Lieder aussuchen, die zur Eurovision gehen“, sagte ABBA-Legende und ESC-Gewinner Björn Ulvaeus im Podcast „Quality Time“ von Entertainer Ricardo Simonetti und Moderatorin Anke Engelke – die 2011 den ESC in Düsseldorf moderierte.

„Vielleicht sollte Deutschland zu seinen Wurzeln zurück“

Oft komme „originelles, skurriles Zeug“ leider nicht zum Zuge, so Ulvaeus. Wenn es nach ihm geht, sollte sich Deutschland darauf konzentrieren, was schon einmal geklappt hat und Schlager ins Rennen schicken: „Als ,Ein bisschen Frieden‘ gewonnen hat, das war ein Stück puren deutschen Schlagers – und das hat funktioniert“, so der 78-Jährige.

„Vielleicht sollte Deutschland zu seinen Wurzeln zurück, statt zu versuchen, etwas nachzumachen, was irgendjemand anderes macht“, sagte Ulvaeus im Gespräch mit Anke Engelke und Riccardo Simonetti. Autsch! Das tut Lord of the Lost sicherlich weh.

Loreen aus Schweden jubelt nach ihrem Sieg beim Finale des 67. Eurovision Song Contest (ESC) in der M&S Bank Arena mit der Trophäe auf der Bühne.Foto: dpa | Peter Kneffel
Loreen aus Schweden jubelt nach ihrem Sieg beim Finale des 67. Eurovision Song Contest (ESC) in der M&S Bank Arena mit der Trophäe auf der Bühne. Die Sängerin Loreen hat nach elf Jahren zum zweiten Mal für Schweden den Eurovision Song Contest gewonnen. +++ dpa-Bildfunk +++

Doch Expertise aus Schweden – das könnte wertvoll sein. Denn das skandinavische Land war beim ESC in den letzten Jahren immer sehr erfolgreich: In den vergangenen zehn Jahren war Schweden sieben Mal unter den Top Five.

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Und auch die Gewinnerin des ESC 2023 kommt aus Schweden: Loreen gewann mit ihrem Pop-Song „Tattoo“ und schrieb damit Geschichte – sie ist die erste Frau, die den Wettbewerb zwei Mal gewinnen konnte. Die 39-Jährige siegte bereits im Jahr 2012 mit dem Hit „Euphoria“. Zwei Mal den ESC zu gewinnen, das schaffte bisher nur der Ire Johnny Logan. (elu)

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