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Rap-Monarchie und Alltag: Afrob präsentiert „König ohne Land“ live

Afrob sitzt auf einem Sessel, hat die Hände gefaltet und schaut in die Kamera
Afrob ist am Sonntag im Uebel & Gefährlich – diesmal wirklich.
Foto: Janick Zebrowski

Mit „König ohne Land“ veröffentlichte Afrob im vergangenen Jahr sein achtes Studioalbum, ein Vierteljahrhundert nach dem prägenden Debüt „Rolle mit Hip Hop“. Jetzt feiert das Reimemonster sein 25-jähriges Bühnenjubiläum und meldet sich live endlich wieder in der Hansestadt zurück.

Das waren noch Zeiten, Ende des vergangenen Jahrtausends: VIVA funkte den Soundtrack in die Jugendzimmer, die Welt bereitete sich auf den großen Millennium-Switch vor, das neue Volksparkstadion nahm Gestalt an – und deutscher HipHop brachte die Clubs und Bühnen ins Schwitzen.

Afrob holt am Sonntag das ausgefallene Hamburg-Konzert nach

Ganz vorn dabei: Afrob, bürgerlich Robert Zemichiel, der mit der Ferris-Kollabo „Reimemonster“ für einen der Genre-Klassiker schlechthin sorgte. Es folgten Projekte wie Brothers Keepers, das Projekt ASD zusammen mit Samy Deluxe, in Songs wie „Flüchtling4Life“ drehte es sich um das bedauerlicherweise so zeitlose Thema Ausländerfeindlichkeit.

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Sein aktuelles Album „König ohne Land“ ist alte Schule im besten Sinne. Es gibt Feature-Tracks mit seinem Buddy Samy, Newcomer Isaiah ist an Bord, auf „Am Arsch“ sorgt She Raw für ein Highlight. Und doch hat sich der Ton etwas geändert. Prägnante Zeilen wie „Was ist mit neuer Platte, Bruder?/ Ist es nicht zu spät?/ Das sagt ihr immer/ Ich komm’, wenn’s um etwas geht.“ thematisieren die langjährigen Erfahrungen im Business, das Ringen um Relevanz, den kreativen Überlebenskampf in einem Business.

Das aktuelle Album heißt „König ohne Land“

Ursprünglich bereits für den letzten Herbst geplant, darf man sich jetzt also endlich auf Afrob, den „Godfather Of Deutsch-Rap“, freuen, das Programm dürfte ein exquisiter Mix aus Klassikern und neuen Hits werden.

Uebel & Gefährlich: 21.1., 20 Uhr, 35 Euro

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