Das vermeintliche Ende von Bright Eyes 2011 hatte Fans nur wenig mitgenommen, und nicht weil das letzte Album “The People’s Key” ein enttäuschender Schwanengesang gewesen wäre (war es nicht). Letztlich ist das ewige Wunderkind Conor Oberst bloß aus dem Projektnamen herausgewachsen, den er sich selbst Mitte der Neunziger als Teenager gegeben hatte. Extrem wortlastige Indiefolksongs würde er ja wohl weiterhin schreiben; und hat er dann auch. Das durchweg hervorragende Comeback mit den treuen Mitstreitern Mike Mogis und Nate Walcott neun Jahre später scheint ein Geschenk zu sein, das sich Oberst zu seinem 40. Geburtstag selbst gemacht hat: Zurück in die Komfortzone, um dort über die unbehaglichen Dinge zu singen, die rausmüssen – den Tod des Bruders, die gescheiterte Ehe. Zurück sind die Wucht, die hörspielartigen Fetzen, das Wunderkind – nun mit ersten Falten im Gesicht.
Foto:
Das könnte Dich auch interessieren
Dass der Hafengeburtstag nicht nur aus Schlemmen und Schlepperballett besteht, beweist in diesem Jahr eine große Musikshow auf der Elbe. Beim Volkfest vom 9....
Drei Jahre nach der letzten Platte soll bald das dritte Album der US-Sängerin erscheinen. Nun gibt es gute Nachrichten, auch für Anhänger in Deutschland....
40 Jahre nach Erscheinen ihres Debütalbums blickt die Band Bon Jovi in einer Doku-Serie zurück. Dabei zeigt sich Sänger Jon Bon Jovi ungewohnt verletzlich....
Ob Hip-Hop, Rap, Jazz, Funk, Rock, Reggae oder Soul: Jan Delay hat in den vergangenen 25 Jahren schon viel ausprobiert – und kultiviert. Nun gibts das...