Der gebürtige Hamburger Musiker Olli Schulz (50) hat sich über das aktuelle Clubsterben in der Stadt geäußert. Dabei regt ihn eine Entwicklung besonders auf.
„Was ich gerade sehr traurig finde, ist das breite Clubsterben in Hamburg. Das ,Molotow‘ muss wahrscheinlich weichen, weil da ein Hotel aufgemacht wird. Ein legendärer alter Club“, sagte Schulz in der aktuellen Folge von „Fest & Flauschig“. Der 50-Jährige moderiert den Podcast zusammen mit dem Satiriker und Moderator Jan Böhmermann (42).
Clubsterben in Hamburg: Jetzt äußert sich Olli Schulz
Neben dem „Molotow“ am Nobistor sind auch mehrere Clubs an der Sternbrücke bedroht. „Die werden gerade vernichtet“, so der Musiker weiter, und nennt das „Fundbureau“ und die bereits geschlossene „Astra Stube“. „Ganz viel kleine Kultur wird da gerade zerstört. Das sind Anlaufpunkte für Bands, die noch keine großen Hallen füllen.“
Eines hatte Schulz jedoch nicht auf dem Schirm: Zumindest das „Fundbureau“ muss nicht schließen. Der Club zieht um – von der Sternbrücke an die Deichtorhallen.
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Der in Berlin lebende Musiker hat vor allem von einer Branche die Nase voll: „Hamburg kann gar nicht genug Hotels haben, damit bald nur noch Touristen in Hamburg wohnen und keine Hamburger mehr. Damit die Hamburger alle nach Pinneberg ziehen müssen oder nach Harburg, weil diese Stadt nur noch aus Hotels besteht“, ärgerte sich Schulz. (doe)