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Neues Album von Shitney Beers: „This Is Pop!“ Oder doch nicht?!

Köstlicher Künstlername und starkes zweites Album: Shitney Beers (26)
Köstlicher Künstlername und starkes zweites Album: Shitney Beers (26)
Foto: Sebastian Igel

Als die Singer/Songwriterin und mittlerweile Wahlhamburgerin Shitney Beers (26) in diesem Jahr bei den Sleaford Mods im Gruenspan kurzfristig als Support einsprang, wirkte sie irgendwie unvorbereitet. Sie freestylte sich durch ihr kurzes und ruhiges Set und war dabei dennoch so gut und lustig! Und das doch spezielle und auf Eskalation eingestellte Publikum klebte förmlich an ihren Lippen und ihrer Musik. Aber wie soll’s auch anders laufen bei einer Künstlerin, die sich wie eine biertrinkende „Scheiß“-Version von Britney Spears nennt? Morgen erscheint nun Shitney Beers’ zweites Album „This Is Pop!“.

Das Album erscheint morgen (9.12.) bei Grand Hotel van Cleef/Zeitstrafe.

Nun ja, und so klassischer Pop wie man ihn eben von Britney Spears, Katy Perry, Pink & Co. im Ohr hat, ist das auf der Platte von Maxi Haug, wie die Musikerin bürgerlich heißt, so gar nicht. Ihre Songs sind überwiegend ruhig, vom klampfigen Gitarrenspiel und ihrem nachdenklichen, berührenden und intimem Gesang getragen. Und dann grätscht da auch mal ein Song wie „Hun So Low“ zwischen, der herrlich grungig, punkig und „Riot Grrrl“-ig daherkommt. Und „Pop Queen“ wiederum – zusammen mit der ebenfalls großartigen Elena Steri – macht locker einem der größten Hits der amerikanischen Rockband Dandy Warhols Konkurrenz, die man ja auch durch ihre Erfolge in der Werbung und Serien-Soundtracks als Popstars bezeichnen kann.

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„Zugegebenermaßen weiß ich echt nicht, was Pop ist. Ist es ein Genre, eine Bewegung, ein Trend?“, sagt Shitney Beers zu dem ganzen Pop-Ding und ihrem Albumtitel in einem Interview. „Um ehrlich zu sein, weiß ich auch nicht genau, welches Genre ich bediene. Im Endeffekt ist es egal. Das Wichtigste ist, dass ich mir selbst treu bleibe.“

Und das tut sie und ist dabei ehrlich, lustig und anders. Sie singt über Fehler und Freundschaften. Etwa darüber, dass man auf keinen Fall Sex mit dem Ex oder dessen bestem Freund haben sollte („Advice Song“). Und wie wunderbar es sein kann, allein zu sein („Long Distance“). Ob das nun Pop ist oder nicht – hören und live erleben sollte man es ganz unbedingt!

Album: „This Is Pop!“ erscheint morgen (9.12.) bei Grand Hotel van Cleef/Zeitstrafe. Konzert: Molotow, 23.2., 20 Uhr, Tickets 16 Euro hier

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