Auf ihrer vierten Platte „Morgengrauen“ verhandelt die Hamburger Rap-Truppe Neonschwarz wichtige Themen wie Klimawandel, Kapitalismus, Rechtsruck, Sexismus – und natürlich die Pandemie und etwa das Abdriften der Großen Freiheit in die Schwurbel-Ecke. Auch die HipHop-Szene bekommt ihr Fett weg: Auf „Features“ positionieren sie sich gegen den Feature-Wahn im HipHop. MOPOP haben sie erzählt, warum sie ohne Features auskommen:
„Letztendlich haben wir kein Feature auf unserer Platte, weil wir alle Songs schon selbst ganz gut füllen. Wir sind schließlich drei MCs und ein DJ. Wir haben oft drüber nachgedacht und es gibt da durchaus Leute, mit denen wir gerne mal was gemacht hätten, aber irgendwie genügen wir uns dann doch wieder selbst. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.“
Neonschwarz über Features
Außerdem haben sie verraten, welche Traum-Kandidat:innen für sie als Features infrage kommen würden:
Captain Gips:
„Jacques Palminger, denn ,ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen‘.“
Johnny Mauser:
„Zusammen mit den Souls Of Mischief ,2023 ‚Til Infinity“, weil das 30 Jahre alte Original der beste HipHop-Track aller Zeiten ist und es ab 2023 wieder besser auf der Welt wird, bestimmt!“
Marie Curry:
„Françoise Cactus! So eine geniale, interessante und widerständige Künstlerin. Rest In Peace.“
Spion Y:
„Harry Mack, weil er der beste Freestyle-Rapper der Welt ist!“
Egal ob mit oder ohne Features: Die „Schwizzys“ sind eben immer noch „zu politisch, zu authentisch und zu weich“ und „viel zu real, viel zu fresh und supernice“!
„Morgengrauen“ ist bei Audiolith erschienen, am 6./7.5. spielen sie live im Uebel & Gefährlich.
