Es ist ein bisschen wie bei Marzipan – entweder man liebt es oder verschmäht es. Ähnlich verhält es sich bei dem Thema Weihnachtssongs. Hier sind neue Alben fürs Fest, die auch nach mehrmaligem Hören noch Spaß machen.

Besinnlichkeit im soulig-rockigen Mäntelchen:
Die 13 englischen Songs von Sarah Connors zweitem Weihnachtsalbum „Not So Silent Night“ sind poppig mit Rock- und Soulelementen. Die Lieder spiegeln Leichtigkeit und Spaß wider. Besinnlich wird es, wenn sich die vierfache Mutter in „Santa If You’re There“ an ihre 2019 verstorbene Großmutter erinnert.

Soulig-festlich mit einer Prise Kitsch:
Die Britin Joss Stone (35) hat „Merry Christmas, Love“ während ihrer Schwangerschaft aufgenommen. Sie singt Evergreens wie „Jingle Bells“ und „White Christmas“, Kulthits wie Stevie Wonders „What Christmas Means To Me“ und die Eigenkompositionen „If You Believe“ und „Bring On Christmas Day“. Das Album ist nah an der Tradition großer Weihnachtsalben – es liefert Swing, Jazz und Kitsch.

Schneeflocken-Nostalgie für Boygroup-Fans:
Bei den Backstreet Boys sorgen auf „A Very Backstreet Christmas“ traditionelle Stücke und brandneue Melodien für festliche Stimmung. Hier bahnen sich glatte Popmelodien, die man von den mittlerweile gestandenen Familienvätern kennt und die sie einst berühmt machten, ihren Weg durch den süßen Hauch der weihnachtlichen Besinnlichkeit.

Entschleunigung mit jazzigem Sound:
Die markante Stimme von Louis Armstrong (1901-1971) hat den Sound der 40er, 50er und 60er mitbestimmt. Dabei interpretierte der Jazztrompeter aus New Orleans auch viele Klassiker – darunter auch Weihnachtslieder. Eine Auswahl davon ist nun erstmals auf einem Album gesammelt worden: „Louis Armstrong – Louis Wishes You A Cool Yule“.

Mit schwungvollem Swing durchs Fest:
„It’s Christmas Eve Tonight“ – der Name des Weihnachtsalbums der Band Andrej And The Swingin’ Hermlins ist Programm. Mit Verve und guter Laune sausen die Musiker durchs Fest. Die Band hat dafür auch Klassiker im Big-Band-Sound im Stil der 30er und 40er auf das Album gepackt – etwa „Jingle Bells“ oder „Santa Claus Is Coming To Town“.

Feiern mit Cumbia, Gitarren und Glöckchen:
Die Los Bitchos haben sich mit ihrem Retrosound im Cumbia-Stil der 70er und 80er eine wachsende Fangemeinde erspielt. Anfang des Jahres veröffentlichten die vier Londonerinnen ihr Debütalbum „Let The Festivities Begin“, das nun in einer erweiterten Ausgabe als Weihnachtsversion erschienen ist. Die neuen instrumentalen Songs „Los Chrismos“ und „Tipp Tapp“ sind – abgesehen von Glöckchen – nicht aufdringlich weihnachtlich. Eine angenehme Abwechslung. (DPA)
