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„Hy Brasil“: Wie Rea Garvey die Liebe zur Musik wiederentdeckt hat


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Rea Garveys neue Platte ist nach einer Phantominsel vor der irischen Küste benannt. Foto: Live Nation

Rea Garvey lebt seit mehr als 20 Jahren in Deutschland, hier wurde er zum Popstar. Musikalisch zieht es ihn jetzt trotzdem an einen irischen Sehnsuchtsort. Dort erinnert er sich auch an die Beziehung zu seinem Vater.

Hy Brasil ist der Name einer sogenannten Phantominsel, die angeblich im sechsten Jahrhundert vor Irland entdeckt wurde ‒ in Wirklichkeit aber nie existierte. Dieser mystische Ort, der vielen lange als Sehnsuchtsziel galt, hat Sänger Rea Garvey für seine neue Platte „Hy Brasil“ inspiriert.

Rea Garveys neue Platte: Hy Brasil ist ein mystischer Ort 

Der Ire, der seit mehr als  20 Jahren in Deutschland lebt und hier seine damalige Band Reamonn („Supergirl“) gründete, fühlte sich zuletzt mit seinem musikalischen Schaffen nicht mehr wohl. Der Genuss sei ihm abhanden gekommen, sagt er. Corona habe ihm zusätzlich zugesetzt.

„Ich habe in der ersten Welle etwas meine Motivation verloren und musste mich echt zusammenreißen. Ich habe gemerkt, dass ich in eine falsche Richtung gehe“, sagt Garvey. „Ich musste die Liebe zur Musik wiederentdecken.“

Deshalb hat es ihn quasi zu seinem musikalischen Sehnsuchtsort gezogen: Hy Brasil. Die 14 Songs auf der gleichnamigen Platte, die er zum größten Teil schon vor der Coronakrise geschrieben hatte, bestehen aus Rock-Pop-Elementen, die gute Laune verbreiten. Vor allem das eingängige  Stück „Heyheyhey“ oder das mit Elektrobeats unterlegte „The One“.

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Aber der Musiker, der derzeit in der zehnten Staffel der Castingshow „The Voice Of Germany“ zu sehen ist, klingt auch nachdenklich. In „Men Don‘t Cry“ geht es um die Beziehung zu seinem Vater und dessen Unfähigkeit, bestimmte Gefühle zu zeigen.

Auf „Hy Brasil“ geht’s auch um Rea Garveys Beziehung zu seinem Vater 

„Im Studentenalter habe ich angefangen, meinen Vater zu umarmen und das auch von ihm einzufordern. Das gab es so bei uns nicht“, erklärt Garvey, der sieben Schwestern hat. „Mein Vater hat nie die Werkzeuge bekommen, diese Gefühle zu zeigen.“

Politisch wird der 47-Jährige in „Enough Is Enough“, einem Duett mit dem Wiesbadener Rapper Kelvyn Colt. „Es gibt Ignoranz, Rassisten und die, die voller Hass sind. Lasst uns uns gegenseitig aufbauen und die Mauer der Trennung abreißen“, heißt es darin.

Den Song habe er im Sommer unter dem Eindruck der Unruhen in den USA geschrieben. Die Videos von Polizeigewalt gegen Schwarze hätten ihn nicht in Ruhe gelassen. Der Titel steht für sich: „Genug ist genug“.

Die Platte ist bei Island/Universal erschienen.

Die Platte ist bei Island/Universal erschienen. Rea Garveys Konzert in der Barclaycard-Arena soll am 28. April 2021 stattfinden, Tickets gibt’s ab 60 Euro hier!

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