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Hawel/McPhail: Über Mudhoney und Bon Jovi zur gemeinsamen Band


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Hawel/McPhail im „Upper Room“, nach dem sie ihr Album benannt haben. Obacht, bei den beiden sind sogar die Hemden mit ihren Namen gebrandet! Foto: Florian Quandt

Am Freitag erscheint das Debüt-Album „Transmissions From The Upper Room“ des Hamburger Indie-Garage-Duos

Frehn Hawel (53) und Rick McPhail (50) sind schon mehr als 20 Jahre befreundet – ihre ehemaligen Bands Tigerbeat und Venus Vegas waren einst zusammen auf Tour, sie schätzen beide Mudhoneys Album „Superfuzz Bigmuff“ und haben auf Hawels Junggesellen-Abschied sogar schon Bon Jovi beim Karaoke zusammen gesungen. Das hat einiges zu bedeuten! Nun sind die beiden beim nächsten Schritt in ihrer Beziehung angekommen: Zusammen formieren sie das Indie-Garage-Duo Hawel/McPhail – ihr Debüt-Album „Transmissions From The Upper Room“ erscheint diesen Freitag beim Hamburger Label „La Pochette Surprise“!

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Dass Frehn Hawels (einst The Last Things, Tigerbeat und Neat, Neat, Neat) und Rick McPhails (einst Venus Vegas und Glacier, aktuell Tocotronic und Mint Mind) Freundschaft etwas Besonderes ist, merkt man auch daran, dass sie füreinander die wohlausgewählten Corona-Kontaktpersonen waren: „Rick ist neben meiner Familie mein einziger Kontakt“, sagt der eine –  und „Frehn ist die Person, die ich am regelmäßigsten treffe“, sagt der andere im MOPOP-Interview.

Die beiden haben sich schon immer gerne in Ricks Proberaum-Studio „The Upper Room“ getroffen. Dort können sie zusammen an Effektgeräten herumnerden oder sich gegenseitig Musik zeigen. Da lag eine Bandgründung doch auf der Hand? Nee, erst mal nicht! Erst 2018 kam der entscheidende Moment: Der zu diesem Zeitpunkt Band-lose Frehn Hawel hatte vor, mit einem spontan  engagierten Schlagzeuger eine Support-Show zu spielen, doch der sprang kurzfristig ab. Rick McPhails Kommentar darauf: „Du weißt schon, dass ich auch Schlagzeug spiele, oder?“ „Dann sind wir gemeinsam durch diese Tür gegangen und haben erst mal Songs meiner alten Bands gespielt“, erinnert Frehn Hawel sich. Dass Rick McPhail ein „Allzweck-Genie“ ist, wenn es um Musik-Dinge geht, wusste er schon vorher, aber erst beim gemeinsamen Spielen stellte er das komplette Ausmaß fest: „Rick ist eben nicht nur Gitarrist und Schlagzeuger, sondern auch Songwriter, Produzent und Arrangeur: Beim ersten Song, den wir geprobt haben, hat er dann gleich Backing-Gesang gemacht und E-Drums abgefahren. Da habe ich gemerkt: Da ist viel mehr drin, als wenn jemand einfach nur Schlagzeug spielt.“

Rick McPhail ist für Frehn Hawel ein musikalisches „Allzweck-Genie“

Rick McPhail hat 1993 zum letzten Mal so richtig regelmäßig Schlagzeug gespielt, deswegen wurde es für ihn jetzt einfach wieder Zeit: „Bei den Tocos mache ich die ganzen Lead-Sounds und immer wieder Backing-Gesang. Bei Mint Mind singe ich, spiele Gitarre und muss mit den Füßen manchmal noch keyboarden. Da bin ich sehr festgenagelt und kann mich kaum bewegen. Deswegen musste Schlagzeug einfach mal wieder sein, weil das viel körperlicher ist.“

Der gemütliche „Upper Room“ ist für die beiden ein anderes Universum, in dem sie die Zeit vergessen, sich auf Soundsuche begeben – Rick als Meister, Frehn als sein Zauberlehrling – und wie aus einer Enklave Signale senden können. Deswegen musste es auch genau dieser Albumtitel sein: „Dieser Raum braucht unbedingt ein Denkmal, weil da auch so viele geile Sachen von anderen Bands entstanden sind“, findet Frehn Hawel.

Über das Fuzz-Pedal hätte ich ganze Uni- Vorträge in der Schublade liegen.

Rick McPhail (50)

„Transmissions From The Upper Room“ wird kommenden Freitag dann auch die gemeinsame Liebe der beiden für Fuzz-Pedale und verzerrte Gitarren beweisen: Diesen dreckigen, knusprigen, ganz besonderen Sound kennt man etwa schon vom Song „Revolution“ der Beatles, von The Who, The Ventures, Jimi Hendrix oder Dinosaur Jr. Rick McPhail ist so besessen vom Fuzz-Pedal, dass er „schon ganze Uni-Vorträge darüber in der Schublade liegen“ hat. Man erfährt von ihm, dass das der zweitälteste Pedaleffekt überhaupt ist und er nur zufällig entstanden ist, weil in den 60ern bei der Aufnahme des Songs „Don’t Worry“ von Country-Sänger Marty Robbins der Basskanal am Mischpult kaputt war. Der falsche, spannend klingende Sound wurde für diese Aufnahme einfach belassen, das Mischpult dann aber später repariert. Als dann Nancy Sinatra in das Studio kam und genau diesen Sound haben wollte, wurde sie nur mit großen Augen angeguckt. Daraufhin wurde extra ein Gerät für diesen Sound entwickelt: das Fuzz-Pedal. Sein Siegeszug nahm durch die Rolling Stones und „Satisfaction“ endgültig seinen Lauf.

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Jetzt wissen Sie es ganz genau! Sollten Sie also auf dreckigen Gitarrensound stehen und gesellschafts- und selbstkritische Lyrics wie zum Beispiel in den Songs „Pause Play“, „Drop The Mask“, „Random Revolution“ oder „Minor Commotion“ schätzen, ist Hawel/McPhail genau die Band, die Sie hören müssen!

Am 20.5. ab 20.15 Uhr sind Hawel/McPhail bei „Plattenfroster TV“ auf der „MS Stubnitz“ zu Gast – den Stream gibt’s kostenlos über die Facebook-Seite der „MS Stubnitz“

Das Debüt-Album erscheint am 21. Mai beim Hamburger Label „lA Pochette Surprise“. Es kann hier vorbestellt werden. 

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