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Hamburger Newcomer Scotch & Water: Mit „Sirens“ auf dem Musikkarriere-Sprungbrett!


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Die Hamburger Indiepop-Band Scotch & Water hat sich nach Charles Bukowskis Lieblingsgetränk benannt. Foto: Patrick Meissner

Die Hamburger Indiepop-Künstler Scotch & Water stehen mit Singles wie „Fear“ und „Floralia“ auf dem Musikkarriere-Sprungbrett. Heute ist ihr Debüt-Album „Sirens“ erschienen. MOPOP sprach mit Sängerin Samira Christmann und Gitarrist Hansjakob Wedemeyer über ihre Leidenschaft zur Musik und die neue Platte.

MOPOP: Nach drei Jahren Bandgeschichte kommt endlich euer Debüt-Album heraus. Wieso hat das so lange gedauert?

Hans: (lacht) Wir haben vorher ja nicht geschlafen. Wir haben aber erst jetzt das Gefühl, dass uns Leute zuhören. Im ersten Jahr haben wir eine Vinyl herausgebracht und sie nur auf Konzerten verkauft – ganz ohne Spotify. 2019 und 2020 haben wir viele Singles wie „Moving On“ und die EP „Never Enough, Always Too Much“ veröffentlicht und waren auch auf Tour.

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Eure Deutschland-Tour fand ganz knapp vor dem ersten Lockdown statt, richtig?

Hans: Ja, das war unsere erste Headliner-Tour. Der letzte Termin war am 8. März, wir waren superglücklich, dass wir den noch spielen konnten. Wir haben 12 Tage lang deutschlandweit Konzerte gespielt, ohne Pause. 

Der beste Gig der Tour?

Samira: Für mich war das das Abschlusskonzert im Hamburger Gängeviertel, weil man eben Freunde und Familie da hatte. Ich glaube, es war auch ausverkauft.

Was macht ihr für Musik?

Samira: Indie-Dreampop mit Folk-Einflüssen. Gerade am Anfang war es mehr folkig. Das mischt sich jetzt ein bisschen mit den 80ern.

Wie kamt ihr zur Musik?

Samira: Ich durch meinen Vater. Der hat früher in einer Punkband gespielt und zu Hause viele Platten gehört. Dann hat er mich zur Gitarre gebracht. Am Anfang habe ich mich nicht getraut zu singen. Erst mit 15 bei „Singstar“ habe ich gemerkt, dass ich alle Töne treffe. Also habe ich mich irgendwann mit der Gitarre im Klo eingesperrt und gesungen. Ich war 17 bei meinem ersten Auftritt – das war ein Singer/Songwriter-Slam und dafür musste ich einen Song schreiben. „The Wild“ ist jetzt auch auf dem Album.

Hans: Ich glaube, dass ich mit 12 das erste Mal eine Gitarre in der Hand hatte. Ich habe mich durch verschiedene Instrumente probiert: Klavier, Keyboard, Posaune und bin dann mit 16 wieder bei der Gitarre gelandet. Ich hatte eine Ska-Punk-Schülerband, die hieß „The Filling Violets“ – „Die gefüllten Veilchen“.

Das Album ist heute (21. Mai) bei DevilDuck erschienen.

 

Wie habt ihr als Band zusammengefunden?

Samira: Im Sommersalon. Das gab es eine kleine Veranstaltung, bei der ich mit einer Ukulele aufgetreten bin. Max war mit seiner alten Band „Ticos Orchester“ da. Stück für Stück kamen dann Dennis Bajer, Hans und Lasse Weinbrandt dazu.

Hans: Dennis ist zwar zum Beispiel nicht auf unseren Bandfotos zu sehen, wir sehen ihn aber trotzdem als vollwertiges Bandmitglied. Er ist nicht nur an der Produktion beteiligt, sondern auch am Songwriting. Im Sommer 2017 haben wir uns zum ersten Mal im Proberaum getroffen und hatten auch relativ schnell eine Konzertanfrage für den November – eine Support-Show im Nochtspeicher. Wir haben da blauäugig zugesagt, mussten dann aber erstmal ordentliche Songs schreiben. 

Scotch & Water: das Raue des Whiskeys und das Weiche des Wassers

Scotch & Water – Bandname und Lieblingsdrink?

Hans: Wir mussten schnell einen Namen finden, weil das Konzert angekündigt werden sollte. Auf Scotch & Water kam ich in dem Moment, weil ich zuletzt Bukowski gelesen hatte und das sein Lieblingsdrink ist. Mit der Zeit sind wir mehr und mehr in den Namen hineingewachsen: in das Raue des Whiskeys und das Weiche des Wassers. Der Kontrast passt zu unserem Output.

Was könnt ihr über euer Debüt-Album „Sirens“ verraten?

Samira: Es sind verschiedene Klangwelten. In einigen Songs wie in „War“ oder „Sirens“ greifen wir politische Themen auf. Manchmal geht es auch um Liebe und Sehnsucht. „Floralia“ ist unser Sommersong. Da ist von jeder Stimmung etwas dabei.

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Wofür stehen die Sirenen?

Hans: Wir fanden die Vorstellung schön, eben nicht stilles Mäuschen zu sein. Nach dem Motto: Hallo, hier sind wir – bunt und laut!

In welcher Hamburger Location würdet ihr gerne spielen?

Hans: Als Main-Act im Gruenspan.

Was können wir 2021 noch von euch erwarten?

Samira: Hoffentlich ein paar Konzerte.

Hans: Nach und nach entwickeln sich Termine, aber das ist alles noch nicht spruchreif. Wir geben unser Bestes, dieses Jahr noch so viel mitzunehmen wie möglich.

Wie feiert ihr den Release?

Hans: Es gibt ein kleines Treffen mit unserem Label DevilDuck an der Feldstraße. Wir werden coronakonform anstoßen. Wer möchte, kann vorbeikommen und sich eine Platte kaufen. Schreibt uns gerne auf unseren Social-Media-Kanälen, dann arrangieren wir das und signieren auch die Platte.

Was bedeutet es euch eigentlich, Musik machen zu können?

Samira: Meine Mutter kommt aus dem Iran und da ist bestimmte Musik verboten. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass ich hier die Musik machen kann, die ich möchte. Das ist eine schöne Art, sich austoben zu können.

Hans: Zum einen ist es schön, im Studio oder zu Hause zu experimentieren und zum anderen, Leuten zu zeigen, was wir können.

Scotch & Waters Debüt-Album „Sirens“ ist heute (21. Mai) bei DevilDuck Records erschienen. Hinter der Band stecken Samira Christmann, Hansjakob Wedemeyer, Lasse Weinbrandt, Max Quentmeier und Dennis Bajer.

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