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Frust bei RBF-Fans: Das sagt der Festival-Chef


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Alexander Schulz, Chef des Reeperbahn-Festivals. Foto: IMAGO / Stephan Wallocha

Lange Schlangen vor Mojo, Molotow & Co., gefrustete Fans, die über Instagram ihrem Ärger Luft machen: Das Reeperbahn-Festival (RBF), das auch in diesem Jahr unter Pandemiebedingungen durchgeführt wird und am Samstagabend endet, macht es seinen Besucher:innen nicht (immer) leicht. Jetzt hat sich RBF-Chef Alex Schulz zu Wort gemeldet. 

Er und sein Team können den Frust all der Menschen nachvollziehen, die teils mehr als eine Stunde vor Clubs angestanden haben und dann doch nicht reingekommen sind. „Auf eine nicht geahnte Weise hat sich gezeigt, wie groß die Sehnsucht wirklich ist, nach 18 Monaten endlich wieder live aufgeführte Musik in Clubs zu erleben“, sagt Festival-Chef Schulz auf Nachfrage von MOPOP. Vor allem am Donnerstag habe das – auch wegen des schlechten Wetters – zu Ansammlungen vor den Clubs geführt, „während tausende Plätze in den Outdoor-Spielorten ungenutzt blieben“.

Wir haben vollstes Verständnis für den Unmut von Besucher:innen, die gar nicht oder nur extrem eingeschränkt ein Konzert erleben konnten. Es tut uns Leid.

Alex Schulz

Es „bildeten sich Warteschlangen insbesondere vor den kleineren Musikclubs, die aufgrund der behördlich zugewiesenen geringen Auslastungsmöglichkeiten nicht ausreichend abgebaut werden konnten“, so Schulz weiter. „Wir haben vollstes Verständnis für den Unmut von Besucher:innen, die gar nicht oder nur extrem eingeschränkt ein Konzert erleben konnten. Es tut uns Leid und wir haben deshalb in einzelnen Fällen eine Teilerstattung vorgenommen.“ 

Am Freitag sei die Verteilung der Besucher:innen auf die unterschiedlichen Spielorte schon wieder deutlich ausgeglichener gewesen, so Schulz, der hofft, das RBF im kommenden Jahr wieder unter besseren Bedingungen veranstalten zu können. „Wir haben nun in zwei aufeinander folgenden Jahren ziemlich mühselig versucht, das Festival unter teils sehr schwierigen verordneten Rahmenbedingungen umzusetzen. Ein drittes Mal werden wir es auf Basis solcher oder ähnlicher Einschränkungen wirtschaftlich, konzeptionell und auch konditionell nicht schaffen“, sagt er. „Und es fehlt inzwischen auch das Verständnis, dass wir und unsere Besucher:innen diesen ganzen Abwicklungs-Irrsinn auf uns nehmen müssen aus Rücksicht auf die sehr wenigen Ungeimpften“

Ein drittes Mal werden wir das wirtschaftlich, konzeptionell und auch konditionell nicht schaffen.

Alex Schulz

Apropos: Am RBF-Impfbus auf dem Spielbudenplatz wurden an den vier Festival-Tagen mehr als 400 Menschen mit Johnson&Johnson geimpft. Da habe man sich ausnahmsweise „sehr über Warteschlangen gefreut“.  

 

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