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Die Cigaretten: Die rauchen doch gar nicht!

Die Cigaretten rauchen eigentlich gar nicht. Und einer von ihnen sieht aus wie Kurt Cobain. Foto: Polina Sylusar
Die Cigaretten rauchen eigentlich gar nicht. Und einer von ihnen sieht aus wie Kurt Cobain. Foto: Polina Sylusar
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Die Cigaretten rauchen eigentlich gar nicht. Nennen sich aber trotzdem so, weil sie einerseits auf den Lobbyismus in der Tabakindustrie aufmerksam machen wollen, aber Rauchen für sie andererseits auch immer noch Coolness und Freiheit ausdrückt. Das Hamburger Punk-, Grunge-, und Rock-Trio veröffentlicht am 2. Oktober seine EP „Crashkid“. Das ist die erste Produktion beim Hamburger Label Audiolith und ein „Halbum“, dessen zweite Hälfte im Januar folgt.

2018 fingen sie an zu proben, hatten aber noch gar keinen Proberaum und machten einfach draußen Musik. „So richtig gegründet haben wir Die Cigaretten dann, als wir gerade auf einer Verkehrsinsel standen“, erzählen Sänger Micha und Schlagzeuger Michi lachend im MOPOP-Interview. Ein Jahr später erschien dann schon das Debütalbum „Vibe Ride“.

Die Cigaretten: Songs schreiben ohne Plan, aber mit Gefühl

Wenn sich die drei in ihrem jetzigen Proberaum in einem Hammer Keller treffen, um Musik zu machen, dann geschieht das meist ohne Plan. Wie der Titel ihres Debüts schon sagt, vollführen sie dann eben einen „Vibe Ride“. „Wir versuchen, den Kopf frei zu bekommen und unserer Intuition zu folgen“, sagt Michi. Oft entstehen so Songs in den (natürlich!) rauchfreien Pausen. Die Texte dazu schnappen Die Cigaretten im täglichen Leben auf: aus dem TV-Programm oder aus Unterhaltungen von Teenagern in der U-Bahn. „In solchen Sachen steckt viel Bedeutung und Gefühl“, findet Micha.

So sieht das Cover der EP aus. Bild: Audiolith
So sieht das Cover der EP aus. Design: Ruscha Voormann

Im Gegensatz zum Debütalbum ist „Crashkid“ ausgeglichener. „Mehr Cyber-Grunge als Problemkids-Pop“, sagen sie selbst. Es gibt starke Gitarrenriffs, dunkle Alternative-Tracks wie „Psychose“ oder manische Nummern wie die erste Singleauskopplung „Nichtsnutz“. Aber auch ruhigere „Cigaretten“ bekommt man zu rauchen, äh, zu hören.

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Der Stil von Sänger Micha erinnert dabei an einen Farin Urlaub, seine blonde Mähne und auch seine Klamotten oft an Kurt Cobain. Wegen der Ähnlichkeiten mit der Grunge-Ikone wird er auch öfter mal auf der Straße angesprochen, erzählt er. Wirkliche Idole oder Lieblingsgenres haben Die Cigaretten aber eigentlich nicht. Jeder Song soll ein Ding für sich sein. Eine Band, die nur eine Schiene bedient, möchten sie einfach nicht sein. Viel Gutes – wie auch Nirvana – sei entstanden, weil man auf Konformitäten gepfiffen habe, finden Die Cigaretten. Und tun das auch.

„Crashkid“ erscheint am 2. Oktober bei Audiolith.

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