Mittwoch startet die Pandemie-gerechte Edition des Reeperbahn-Festivals. „Manchmal hoffe ich noch immer, man könne sich kneifen und es ist vorbei“, sagt Alexander Schulz im MOPOP-Interview zu der ganzen Corona-Situation. „Aber das ist die Realität.“ Und der Chef des Reeperbahn-Festivals macht das Beste aus der Situation: Zusammen mit seinem Team – und großer finanzieller Unterstützung von Bund und Land – hat er eine Pandemie-gerechte Version seines Vier-Tage-Events auf die Beine gestellt. Am Mittwoch (16. September) geht es los.
Rund um den Kiez, wo an diesen Tagen normalerweise 50 000 Menschen unterwegs wären, werden es diesmal maximal 8000 sein. Und weil auch die Live-Erlebnisse entsprechend reduziert sind, gibt es begleitend ein riesiges mediales Angebot.

„Da ist ein richtiges Mehr-Kanal-Programm mit Haupt- und interaktivem Nebenprogramm entstanden“, sagt Schulz. „Einige Sachen zeigen wir live und andere on demand.“
Festivalstart mit Doors Open Show, Tina Dico und Live-Übertragung
Den Start macht am Mittwoch natürlich die „Doors Open Show“ aus dem Operettenhaus, das anschließende Konzert von Tina Dico gibt’s beispielsweise in voller Länge auf der Seite des Festivals und auf Arte Concert (ab 21.45 Uhr).
Von insgesamt gut 300 Programmpunkten werden „mindestens 200 medial begleitet“, so Schulz. Wem das Live-Erlebnis trotz Corona über alles geht, kann sich auch noch Karten kaufen (Tagesticket ab 45 Euro) – und am ersten Pandemie-gerechten Musikfestival (natürlich mit ausgeklügeltem Hygiene-Konzept) teilnehmen.

Zu sehen und hören gibt es unter anderen Newcomerin Sofia Portanet (16.9.), Indie-Songwriterin Ilgen-Nur (17. und 18.9.), Rapper Mauli (19.9.), Die Sterne (18. und 19.9.) und das Berliner Duo Odd Couple.
Reeperbahn-Festival: 16. bis 19. September, rund um den Kiez, Tagesticket ab 45 Euro
