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Rapper Marteria findet an Katar-WM „alles falsch“ – und wird doch schwach

Selbst ein so glühender Fußball-Fan wie Rapper Marteria findet keinen Gefallen an der Katar-WM.
Selbst ein so glühender Fußball-Fan wie Rapper Marteria findet keinen Gefallen an der Katar-WM.
Foto: Stefan Sauer/dpa

Marteria ist Musiker und glühender Fußball-Fan. Beinahe wäre der 39-jährige Rostocker selbst Profikicker geworden. Auf die WM in Katar hat Marteria allerdings keine Lust. Kritik und Boykott-Bekundungen dürften aber nicht von hiesigen Problemen ablenken.

Für den Rapper und Ex-Fußballer Marteria (39) ist an der Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar angesichts der dortigen Menschenrechtslage „alles falsch“. „Ich hab mir vorgenommen, kein Teil dieser WM zu sein, bin aber auch ehrlich genug, um zu sagen, okay, wenn es zu einem besonderen Highlight-Spiel kommt, guckt man das.“

Marteria: „Man tut so, als ob hier alle toll sind“

Der Künstler, der selbst in der Jugend seines Heimatvereins FC Hansa Rostock und in der U17-Fußball-Nationalmannschaft gespielt hat, sagte mit Blick auf die zahlreichen Boykott-Bekundungen: „Ich bin mir da unsicher, wer jetzt das eine sagt und am Ende doch das andere tut, ob man sich mal ein Spiel anguckt oder nicht.“

Nach Auffassung des Hansa-Fans, genügt es ohnehin nicht, nur auf die Probleme anderswo zu schauen. „Man tut so, als wenn alle so toll sind hier. Aber auch hier hat man Probleme, auch hier gibt’s Alltagsrassismus wie Sau, auch hier werden Schwule angefeindet und ausgegrenzt. Viele Menschen neigten dazu, solche Probleme auf andere zu schieben. „Das Thema ist sehr, sehr, sehr, sehr groß. Es gehört mehr dazu, als einfach nur zu sagen, ich boykottiere das und guck das nicht.“

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Er sei in der Vergangenheit schon einmal in Katar gewesen, sagte der Rapper, der mit bürgerlichem Namen Marten Laciny heißt. „Weil ein sehr guter Freund von mir da Familie hat.“ Die vielen Arbeiter, die dort bei Hitze Tag und Nacht überall für die WM hätten schuften müssen – das sei ein „Wahnsinn“ gewesen. „Neu ist das aber nicht, dass die FIFA sich nicht um Menschenrechtssituationen schert.“ (dpa/mp)

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