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Musik als „Schmiermittel“ – wie Olli Schulz gegen Hass kämpft

Olli Schulz bei einem Auftritt in Bonn (Archivbild)
Olli Schulz macht sich stark gegen Hass und Rassismus. (Archivbild)
Foto: IMAGO / Future Image

Leise zu sein kommt für Olli Schulz (49) selten in Frage. Lieber ist er laut und deutlich, vor allem, wenn es um Hass und Rassismus geht. Der in Hamburg geborene Musiker will mit seinen Songs Haltung zeigen und Menschen verbinden.

Für Olli Schulz ist Musik ein „Schmiermittel“, um aufeinander zuzugehen und gegen Rassismus einzustehen. „Wir zeigen, dass man glücklicher ist als Leute, die allein in ihrem Kämmerchen sitzen, Unbekanntes hassen und sich irgendwelche Feindbilder aufbauen“, sagte Schulz in Leipzig, wo er gemeinsam mit seiner Band am Sonntagabend bei der Veranstaltung „Leipzig zeigt Courage“ auf der Bühne stand. Musik verbinde Menschen. „Es ist wichtig zu zeigen, dass unsere Seite, die andere Leute willkommen heißt, stärker ist als die andere.“

Olli Schulz will „Menschen aufeinander zuführen“

Schulz und seine Band sind momentan auf ausverkaufter Tour durch Deutschland. Gleichzeitig arbeiteten sie an einer neuen Platte. „Jeder, der meine Musik und mich kennt, weiß, dass ich kein engstirniger Typ bin. Ich habe immer wieder Haltung gezeigt, war früher vielleicht ein wenig radikaler. Heute denke ich teilweise, dass es besser ist, Menschen aufeinander zuzuführen“, so Schulz.

Deshalb freue er sich, dass zu ihm junge sowie alte Menschen kämen. „Es ist immer wichtig die Botschaft zu haben: Lasst euch eure Köpfe nicht verdrehen von irgendwelchen fragwürdigen Sachen.“

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Neben seiner Musik ist Schulz unter anderem auch für den Podcast „Fest & Flauschig“ bekannt, den er seit 2016 gemeinsam mit ZDF-Moderator Jan Böhmermann veröffentlicht. Schulz wurde 1973 in Hamburg geboren und lebt in Berlin.

Mit der Veranstaltung „Leipzig zeigt Courage“ positionierten sich verschiedene Leipziger Vereine und Initiativen bereits in der Vergangenheit immer wieder gegen rechte Gesinnungen. Zum Organisationsteam zählt unter anderem auch Prinzen-Frontman Sebastian Krumbiegel, der aus Leipzig stammt. (dpa/mp)

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