Gestern (31.8.) hat das Clubkombinat Hamburg im Schrödingers im Schanzenpark zum zwölften Mal die Club-Awards verliehen. Eine bis zu 100-köpfige Jury aus den verschiedenen Bereichen der Hamburger Musik- und Veranstaltungsbranche hat entschieden, wer die neun Gewinner:innen sind.
Bester Club wurde das Knust: „Damit würdigt die Jury nicht nur die speziellen und unkonventionellen Programmschienen des Clubs, sondern auch den hohen Stellenwert, den die Live-Venue für die Hamburger Livemusikszene regional und auch überregional hat“, heißt es in einer Mitteilung. Weitere Kategorien und Gewinner:innen:
Beste Veranstalter:innen: Rap For Refugees e.V.
Bestes Open-Air-Event: Astra-Stube goes Schrödingers
Bestes Live-Konzert indoor: Soli-Konzert der Rogers im und fürs Logo
Bester Livestream: Plattenfroster Television von der MS Stubnitz
Beste Initiative „Zukunft feiern“: Südpol
Ehrenpreis: Ute Daxl vom Fundbureau
Es gibt auch den Sonderpreis „Krisenmanagement“, der an alle Clubs und Veranstalter:innen ging, „die trotz der langen und beschwerlichen Pandemiezeit heute existieren. Damit wird das Durchhaltevermögen jedes Clubs, jedes:r Veranstalters:in, jeder Person, die Hamburgs hiesige Livemusikszene am Leben hält, kollektiv gewürdigt“, heißt es in der Mitteilung.
In Eigenverantwortung vergab der Vorstand des Clubkombinats auch einen Negativpreis, eine zerbrochene Gitarre. Sie ging an „Verweigerung des Anerkennungsstatus als Kulturstätten im Rahmen der BauNVO durch das Bundesinnenministerium unter Horst Seehofer“. In seiner Begründung verweist der Clubverband unter anderem darauf, dass das Bundesinnenministerium wertvolle Zeit für eine Umsetzung der Parlamentsentscheidung zur Anerkennung von Musikclubs als Anlagen kulturelle Zwecke verstreichen ließ. Das komplette Statement des Clubkombinats gibt es hier.
Herzlichen Glückwunsch an alle „positiven“ Gewinner:innen!
