Die deutsche Singer-Songwriterin Madeline Juno (29, „Grund genug“) hat in der Talkshow „Deep und Deutlich“ des Mediennetzwerkes „funk“ zum ersten Mal über die toxische Beziehung zu ihrem Ex-Freund gesprochen. Er habe sie zuerst mit Liebe überschüttet und dann zu Dingen gezwungen, die sie gar nicht tun wollte, erzählt sie.
Zunächst seien die damals 20-Jährige und ihr Ex-Partner beste Freunde gewesen. „Er war eine Vertrauensperson, die mich extrem schnell extrem gut kennengelernt hat.“ Dann habe er ihr „von heute auf morgen“ gesagt, dass er sie liebe, so die Sängerin.
Ex-Freund wollte Madeline Juno überzeugen, dass sie asexuell ist
Diese neue Beziehung habe sich nicht richtig angefühlt, das kann Juno jetzt im Nachhinein sagen. „Aber ich hatte schon immer ein Talent darin, mein Bauchgefühl zu ignorieren.“ Dann sei es auch sexuell schnell „sehr verschroben“ geworden, erzählt sie weiter. „Das ging gar nicht, das war grenzüberschreitend und gefährlich für mich. Ich hatte so oft Angst vor ihm, aber nicht den Mut zu gehen.“
Wegen ihrer Angst vor seinen sexuellen Vorlieben habe ihr Ex-Freund sie zum Sexualtherapeuten geschickt. „Er wollte, dass der Therapeut mich davon überzeugt, dass ich asexuell bin.“ Das sei sie aber nicht und auch nie gewesen. Der Psychologe habe Madeline Juno im Gegenteil gesagt, sie solle die Beziehung beenden. Das habe sie aber nicht geschafft, und diese Tatsache vor ihren Freundinnen gerechtfertigt.
Das Ende sei dann ganz abrupt gekommen. „Wir waren zu einer Familienhochzeit in Spanien eingeladen, alles war geplant. Drei Wochen vor dem Abflug hat er mir dann eröffnet, dass er nicht mitkommt“, erzählt die Künstlerin. Am Morgen der Hochzeit habe sich ihr Ex-Freund dann per SMS von ihr getrennt. „Ich habe die ganze Hochzeit durchgeheult. Ich konnte keine Fragen stellen und habe es nicht verstanden.“
Juno: „Mein Ex-Freund ist so eine jämmerliche Wurst“
Nach der Rückkehr nach Deutschland sei sie vor allem wütend gewesen. „Ich habe versucht, das alles zu verdrängen und mich in den Job gestürzt.“ Sie sei drei Wochen auf Tour gewesen und habe sich jeden Abend betrunken. „Dann habe ich meinen Kram aus der Wohnung geholt und ihn mit der Miete allein gelassen.“
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Mittlerweile ist Madeline Juno verheiratet. Am Anfang sei es nicht leicht gewesen, mit ihrem Mann über ihre Ex-Beziehung zu sprechen. „Aber er war für mich da und irgendwann wurde es dann leicht.“ Im Nachhinein tue ihr Ex-Freund ihr leid. „Ich habe das in meiner Therapie analysiert und er ist so eine jämmerliche Wurst“, sagt sie.
