Auf dem Musikfestival „Laut gegen Rechts“ in Gelsenkirchen ist es am vergangenen Freitag zu einem brutalen Zwischenfall gekommen. Der Sänger der Hamburger Punkband Rantanplan wurde auf der Bühne angegriffen.
Die Hamburger Punkband spielte im Stadtgarten vor rund 400 Besuchern. Gegen 21.20 Uhr stürmte plötzlich ein 25 Jahre alter Mann auf die Bühne und attackierte Sänger Torben Meissner mit einer Glasflasche. Dieser wich gerade rechtzeitig zur Seite aus, er kam mit leichten Verletzungen davon. Er verzichtete auf eine medizinische Behandlung.
Der Täter flüchtet durch den Stadtgarten in Gelsenkirchen
Währenddessen flüchtete der Täter. Sicherheitskräfte und einige Besucher nahmen sofort die Verfolgung auf.
Daniel Bönnemann war als Organisator selbst vor Ort und persönlich an der Suche nach dem Täter beteiligt. Er berichtete dem „Abendblatt“, er habe den Flüchtigen in einer Sackgasse in der Nähe des Plaza-Hotels gefunden. Mit Hilfe seines Begleiters habe er dann beruhigend auf den Mann eingeredet, bis die Polizei kam. „Der Mann war zugänglich, hat immer wieder betont, dass er keinen Stress haben möchte und es ihm zu laut gewesen sei“, erklärte er gegenüber der Zeitung.
Polizei geht nicht von einer politischen Tat aus – trotzdem ermittelt der Staatsschutz
Die Polizei geht nach derzeitigem Ermittlungsstand ebenfalls nicht von einer politisch motivierten Tat aus. Trotzdem hat der Staatsschutz jetzt die Ermittlungen aufgenommen, da es sich um eine Gewalttat bei einem Festival mit klarer politischer Ausrichtung handelt.
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Die Beamten fertigten eine Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. Außerdem kündigte der Veranstalter an, das Sicherheitspersonal im kommenden Jahr aufzustocken.
































