
Bist so widerlich, ich wünsch‘ dir meine neuen Nikes ins Gesicht. Wo’s dich am meisten trifft, wo dein Ego sitzt. Doch ich darf das alles nicht, das ist unsittlich“ oder „Immer mehr, gib‘ mir deine Frucht, mach‘ mich zum Sklaven deiner Lust“: Das sind nur zwei Textstellen aus den Songs „Manitu“ und „Prometheus“, der Hamburger Band Castillo, die aus den einstigen Brett hervorgegangen ist. Aber sie versinnbildlichen sehr gut, wie sehr alle Zeichen auf Freiheit bei ihrer neuen EP Honig stehen, die kommenden Freitag (14.1.) erscheint.
Auch das Split-Video aus diesen beiden Songs macht was her: Erst besingt Max Reckleben sein herausgerinnes Herz, dringt in es ein, hängt dann wie Prometheus an einer Säule – und im letzten Video-Teil inszeniert sich die Band dann als Turbonegro-artig geschminkte animalische Jäger und Sammler.

Genau so soll‘s sein: „Dieses Projekt ist eine rigorose Befreiungsaktion“, erzählt Max Reckleben. „Ziel ist es, in einem Raum gemeinsam so weit zu kommen wie möglich. Was aus diesem Moment entsteht ist echt, deshalb lassen wir nichts mehr lange liegen.“
Auch musikalisch setzen sich Castillo keine Grenzen: Das ist Pop, Rock, Chanson, Indie, alles!
Unbedingt am Freitag in alle fünf Songs der „Honig“-EP reinhören und die Band, die Bilderbuch Konkurrenz macht, auf dem Schirm behalten. Gaga, anders und echt gut!
„Honig“ erscheint am 14. Januar bei BDKA/Kontor Media.
