Folgen Sie uns

Wonach suchen Sie?

News

„Do They Know It’s Christmas“: Kritik an Band-Aid-Neuauflage

Ein Mann mit roten Haaren und Bart (Ed Sheeran) im Anzug
Sänger Ed Sheeran will nicht Teil des Teil der Neuauflage des Band-Aid-Weihnachtssongs sein. (Archivbild)
Foto: xEdnaxLeshowitzx

„Do They Know It’s Christmas“ ist nicht nur ein erfolgreicher Weihnachtssong, sondern auch eine der erfolgreichsten Hilfsaktionen der Welt. Ed Sheeran sieht die Initiative inzwischen aber kritisch.

Der britische Pop-Superstar Sheeran wäre lieber nicht Teil der Neuauflage des Band-Aid-Weihnachtssongs „Do They Know It’s Christmas“ zum 40-jährigen Bestehen des Afrika-Hilfsprojekts. Niemand habe seine Zustimmung eingeholt, schrieb Sheeran auf Instagram. Hätte er die Wahl gehabt, hätte er die Verwendung seiner Stimme „respektvoll abgelehnt“, fügte er hinzu. 

Das Projekt war 1984 unter anderem von Bob Geldof und Midge Ure ins Leben gerufen worden, um Geld für hungernde Menschen in Äthiopien zu sammeln. Musiklegenden wie Paul McCartney, Phil Collins und David Bowie hatten sich beteiligt. Sheeran war bei einer Neuauflage zum 30-jährigen Bestehen vor zehn Jahren dabei. 

Kritik: Schädliche Stereotype über Afrika werden zementiert

Seine Einstellung dazu habe sich aber inzwischen geändert, schrieb Sheeran und verwies auf eine Erklärung seines Musiker-Kollegen Fuse ODG, der ghanaische Wurzeln hat. Bereits zuvor hatte es in britischen Medien Vorwürfe des „White Saviorism“ (etwa: „weißes Rettertum“) gegeben. 

Fuse ODG argumentiert, Initiativen wie Band Aid erzeugten zwar Mitleid und führten auch dazu, dass Geld gespendet werde. Vor allem aber zementierten sie schädliche Stereotype über Afrika, die Wirtschaftswachstum, Investitionen und den Tourismus auf dem Kontinent abwürgten. Der Löwenanteil des Geldes, das nach Afrika fließe, komme über Diaspora-Afrikaner, nicht aus Spenden und nicht aus der Entwicklungshilfe. 

40-jähriges Jubiläum des Hilfsprojekts Band Aid

Die Aufnahme zum 40-jährigen Bestehen des Hilfsprojektes ist ein Zusammenschnitt der letzten drei Aufnahmen aus den Jahren 1984, 2004 und 2014, die auf Vinyl, als CD und als Stream verkauft werden sollen.

Das könnte Sie auch interessieren: Shawn Mendes: Comeback mit Seelen-Striptease

Von jeder verkauften Vinylplatte sollen britischen Medienberichten zufolge mindestens fünf britische Pfund (rund sechs Euro), von jeder CD 1,50 Pfund und von jedem Stream 0,50 Pence für die Afrika-Hilfe gespendet werden.

Das könnte Dich auch interessieren

Konzerte

Schlechte Nachrichten gab es am Sonntag für alle Nina-Chuba-Fans in Hannover: Nur etwa zwei Stunden vor Einlassbeginn in der niedersächsischen Landeshauptstadt sagte die Künstlerin...

News

Nach der Absage in Hannover fällt in einer weiteren Stadt ein Konzert von Nina Chuba aus. In einer Instagram-Story zeigt sich die Sängerin enttäuscht...

News

Die Fantastischen Vier planen eine finale Tour. Ein Abschied für immer? Kann sein, muss aber eher nicht, sagt einer der Sänger. Die Fantastischen Vier...

Festivals

Erst ’ne Runde am Strand entlang, dann zur Lesung mit Heinz Strunk, später vielleicht kurz durchs Wellenbad toben oder in der Sauna entspannen –...