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Thees Uhlmanns Doppelschicht: „100.000 Songs“ im Molotow

Thees Uhlmann präsentierte sein neues Live-Album am Freitag gleich zweimal im Molotow.
Thees Uhlmann präsentierte sein neues Live-Album am Freitag gleich zweimal im Molotow.
Foto: Sebastian Madej

Thees Uhlmann hat schon viele außergewöhnliche Konzerte in Hamburg gespielt, aber dieser Freitag war dann doch sehr besonders. Erstens, weil gerade an diesem Tag sein neues Live-Album erschienen war. Zweitens, weil Uhlmann mit seiner Band gleich zwei Konzerte im rappelvoll ausverkauften Molotow hintereinander spielte. Eines am Nachmittag und eines am Abend – damit möglichst viele Fans in den Genuss kamen.

Rock’n’Roll im Akkord also. „Die Band hat vor 20 Minuten schon gefragt: Wann geht endlich das nächste Konzert los?“, erzählt Uhlmann am Anfang seines zweiten Auftritts. Und ruft stolz: „Wir machen das beruflich.“ Da hat jemand Spaß an der Arbeit! In jedem Moment ist ihm und seiner sechsköpfigen Band anzumerken, wie sehr sie das lieben, was sie tun. Und am schönsten ist es natürlich, mit dem, was einen selbst glücklich macht, andere glücklich zu machen.

Thees Uhlmann rockt im Molotow – und alle singen mit

Eigentlich ist der ehemalige Tomte-Sänger schon längst aus dem Molotow herausgewachsen. Kürzlich spielte er in der großen Barclays Arena, verglichen damit ist das Ambiente in dem Rockschuppen auf der Reeperbahn geradezu intim. Das Publikum ist Uhlmann-Stammkundschaft, beinahe jeder kann die Songs mitsingen. „Genial“ findet Uhlmann das. Was bei anderen Musikern und Bands an der Tagesordnung ist, hat er nicht nötig: Alle klatschen, singen, summen an den richtigen Stellen, ohne dass sie dazu aufgefordert werden.

Zwischen den Songs haut Thees Uhlmann eine Anekdote nach der anderen raus, schöne Grüße soll er von seiner Mutter aus Hemmoor bestellen. Mama Uhlmann sei es „zu laut und zu voll“ gewesen. Nachvollziehbar – es ist eng, die Luft in dem kleinen Club ist stickig. Als es einen medizinischen Notfall gibt, ruft der Sänger selbst die Sanitäter herbei und unterbricht das Konzert kurz.

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Uhlmann und seine Band zeigen, dass sie auch auf einer Doppelschicht ein hervorragend eingespieltes Team sind auch menschlich toll miteinander harmonieren. Dann der inoffizielle Höhepunkt eines jeden Thees-Uhlmann-Konzerts: Man sieht selten so glückselige Gesichter, selten wird mit einer solchen Leidenschaft mitgesungen wie bei den alten Tomte-Klassikern. „Ich sang die ganze Zeit von dir“ und „Schreit den Namen meiner Mutter“ sind es diesmal. Eine Reise in die Vergangenheit von Thees Uhlmann und die von vielen seiner Fans. „Dass ihr es so lange mit mir ausgehalten habt, ist verrückt“, meint er. Gern geschehen, Thees!

„100.000 Songs“ heißt die neue Platte aus dem Hause Uhlmann – ganz so viele waren es im Molotow nicht, aber jedes Stück auf der Setlist erzielte seine Wirkung. Denn so toll das neue Album auch ist: Das war hundert Mal schöner als jede Platte und jeder Stream.

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