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„Take a seat, enjoy the beat“ bei „Moondoo In The Park“: Starker Auftakt der neuen Konzertreihe mit Douniah & High John


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Am vergangenen Freitag ging’s los mit der neuen Veranstaltungsreihe „Moondoo In The Park“ im Park-Café „Schöne Aussichten“. Ein Ausweichmanöver des Kiezclubs Moondoo (eigentlich Reeperbahn 136), um in Corona-Zeiten doch tolle Konzerte zu ermöglichen. Los ging’s mit einem ausverkauften Gig von Douniah und High John und herrlich jazzigem Neo-Soul.

In Rotlicht getauchte Lampenschirme und Retro-Sitzgruppen, Teppiche an der Wand und coole Beats auf der Bühne. Und in der Mitte eine fette Diskokugel. Es ist so gemütlich im Park-Café „Schöne Aussichten“, dass man das Gefühl bekommt, es sei ein kleines Baumhaus im Dschungel von Planten un Blomen.

„Moondoo In The Park“: Veranstalter wie Fische zurück im Wasser

Den Platz darf man sich aussuchen – das Hygiene-Konzept gibt aber vor, dass der Empfang die Gäste persönlich dorthin begleitet. Ein motivierter Kellner umsorgt einen perfekt. Tun muss man nicht viel: außer zum Rauchen rauszugehen und passend zum Beat mit dem Kopf zu nicken.

DJ Nas Tea umrahmt den Abend und heizt die durch die Corona-Maßnahmen überschauliche Menge ein. Sie grüßt den einen, winkt zum anderen, lächelt durchgängig. Auch der Licht-Techniker fühlt sich pudelwohl an seinem Pult. Die Veranstaltungsbranche ist hier wieder in ihrem Element. Nicht nervös, eher aufgeregt und dankbar.

Im Rotlicht sitzen und Neo-Soul genießen: Douniah & High John performten zum Auftakt der Veranstaltungsreihe „Moondoo In The Park“ im Park Café Schöne Aussichten. Foto: Valentin Ammon
Im Rotlicht sitzen und Neo-Soul genießen: Douniah & High John performten zum Auftakt der Veranstaltungsreihe „Moondoo In The Park“ im Park-Café. Foto: Valentin Ammon

Zurück zum Nicken. Den Auftakt macht der Hamburger Produzent und Multi-Instrumentalist UFA Palava mit zarten Tönen am Keyboard. Die Gäste lehnen sich zurück in die bequemen Sessel und genießen die kleine Beat-Manufaktur, die sich irgendwo zwischen HipHop, Soul, Jazz und orientalischen Einflüssen bewegt.

Selbstverständlich dürfen alle sich nur mit Maske vom Platz erheben und die Veranstalter lüften zwischen den Acts ausgiebig. Es wird etwas kalt, das sorgt aber auch für frischen Wind.

Douniah und High John: Kopf nicken, chillen und genießen

Schon beim ersten smoothen Beat erntet High John Klatschen und Jubel in der familiären Atmosphäre des Park-Cafés. Wie die an die Wand projizierten Blumen-Animationen kreist auch Douniahs cremige Soul-Stimme durch den Raum. Sie singt die Zeile: „We’re here for you, only for you“. Sind die beiden wirklich!

Mit den hochgesteckten Haaren und der eleganten Gestik ähnelt Douniah Amy Winehouse. Im Gegensatz zu ihr ist das Duo aber nicht high vom Alkohol, sondern davon, wieder auf der Bühne stehen zu dürfen.

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Douniah & High John mit „Dream Baby“ vom gleichnamigen Album.

Sie spielen die Songs vom gemeinsamen Debütalbum „Dream Baby“. Zu „Like That“ oder „Neighbourhood“ gibt es kollektives Kopfnicken und wenn Douniah die hohen Töne anschlägt, wird der Raum in eine Art Neo-Soul-Schockstarre versetzt. Das Duo füllt den Abend mit poetischen Zeilen und feinsten Lo-Fi-Beats. Das Motto „Take a seat, enjoy the beat“ wird hier bestens ausgelebt.

„Moondoo In The Park“: Ausverkaufter Auftakt und gute Vibes für die nächsten Gigs

Die hippen Zuschauer zwischen 20 und 30 bedanken sich bei den Künstlern und genießen den Abend weiter: Schließlich folgt noch DJ Jada, um den Auftakt von „Moondoo In The Park“ abzurunden. Nicht nur sie, sondern alle Beteiligten gehen heute mit einem Lächeln nach Hause. Wegen der Hoffnung auf Live-Musik. Wegen dem, was hier in kürzester Zeit aus dem Boden gestampft wurde. Und ganz bestimmt wegen des ein oder anderen herrlich-souligen Ohrwurms.

Freitag, 23. Oktober: Ferge x Fisherman mit Ki´Luanda
Einlass: 20 Uhr, Beginn: 21 Uhr, 17 Euro im Vorverkauf, 19 Euro an der Abendkasse

Samstag, 24. Oktober: Kwam.E
Einlass: 20 Uhr, Beginn: 21 Uhr, 22 Euro im Vorverkauf, 25 Euro an der Abendkasse

Freitag, 30. Oktober: Ace Tee
Einlass: 20 Uhr, Beginn: 21 Uhr, 22 Euro im Vorverkauf, 25 Euro an der Abendkasse

Samstag, 31. Oktober: Import Export a.k.a. Josi Miller & Stefan Heinrich (KLAN), Lesky & Meadow
Einlass: 19.30 Uhr, Beginn: 20.30 Uhr, 13 Euro im Vorverkauf, 15 Euro an der Abendkasse

Freitag, 6. November: S.Fidelity, Digitalluc, Saint One
Einlass: 19.30 Uhr, Beginn: 20.30 Uhr, 13 Euro im Vorverkauf, 15 Euro an der Abendkasse

Samstag, 7. November: Hoodkinder featuring Lyssa V, Tammy Atq, DJ Plazebo, Eros, Tiezy, Manila Ice 040; Einlass, Beginn, Vorverkauf und Abendkasse werden noch bekanntgegeben

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