Viel Hoffnung, 2020 international gefeierte Popstars auf hiesigen Bühnen zu erleben, gibt es aufgrund der Corona-Auflagen nicht. Und doch macht Kampnagel nun genau das möglich: Der kanadische Singer/Songwriter Rufus Wainwright (47) kommt für zwei Shows in die Kulturfabrik. Zwei Mal 240 Menschen können bei ausreichend Sitzabstand in Halle K6 dabei sein, die eigentlich 1000 Besucher fasst. „Es ist meine erste Show vor Publikum seit sechs Monaten und nach jetzigem Stand meine einzige in diesem Jahr“, macht Wainwright auf seiner Facebook-Seite deutlich.
„Es ist meine erste Show vor Publikum seit sechs Monaten und nach jetzigem Stand meine einzige in diesem Jahr.“
Rufus Wainwright (47)
Der Künstler hatte während des Lockdowns in seinem Haus in Los Angeles mehr als 60 „Quarantunes“-Konzerte via Instagram gespielt. „Ich bin richtig aufgeregt, wieder live zu performen, und noch mehr, dass es in Hamburg sein wird, denn das ist die Geburtsstadt meines Mannes“, freut er sich. Schon bei seinem letzten Besuch im August 2017 in der Elbphilharmonie war Family-Business angesagt: Wainwright feierte mitsamt seinen deutschen Schwiegereltern seinen fünfjährigen Hochzeitstag mit Jörn Weisbrodt.
Neben Hits wie „Hallelujah“ und „Going To A Town“ will er diesmal viele Songs seines neuen Pop-Albums „Unfollow The Rules“ solo spielen. Der Titel ist übrigens kein Aufruf, sich den Corona-Regeln zu entziehen: „Meine Tochter Viva kam zu mir und meinte: ‚Daddy, manchmal will ich nur den Regeln entfolgen!‘ Das hab ich ihr sofort geklaut“, so Wainwright lachend im MOPO-Interview. „Diese Platte hätte aber auch ‚Revaluating The Rules‘ heißen können. Denn sie hat auch mit einer Neubewertung der Beziehung zu meinem Vater zu tun.“ Mit dem Musiker Loudon Wainwright III hätte er Therapiesitzungen gehabt. „Es war in jener Zeit, als das Album entstand“, so Rufus.
Die Konzerte finden am 17. September, um 19 und 21.30 Uhr auf Kampnagel statt. Einige wenige Tickets gibt’s noch ab 46 Euro hier zu ergattern.