Shitney Beers neigen dazu, schlichte Gemüter zu überfordern: Da ist dieser lustige Name, der irgendwie an Spaßrock aus den 90ern erinnert. Da sind die klaren Ansagen, gesellschaftlich, politisch, feministisch – was nach Punk oder zornigen Protestsongs klingt …
Und dann ist da diese Musik von Maxi Haug und Band, die einen in ein musikalisches Daunenbett aus zartestem Indiefolk und Indiepop hüllt. Auf dem neuen Album „Amity Island“, das kürzlich beim Label Grand Hotel van Cleef erschien, geht es dann zwischendurch auch mal etwas lauter zu – etwa auf der tollen Single „Maya Hawke“.
Freitag im Hafenklang: Shitney Beers mit dem neuen Album „Amity Island“
Aber hier geht nichts ohne Gefühl. Dazwischen reihen sich erneut sphärische Songperlen aneinander und dazu diese wunderbare Stimme! Bei Shitney Beers gilt: Einfach Ohren und Herz auf, jemanden zum Ankuscheln mitnehmen (oder eine flauschige Strickjacke) und auf keinen Fall verpassen. Ganz besonders, wenn es draußen kalt und dunkel ist.
Hafenklang: 10.1., 20 Uhr, 23 Euro
































