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Olli Schulz: Witzig-warmherziger Wirbelwind


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Freitag und Samstag ist Olli Schulz im Stadtpark aufgetreten. Foto: Fabian Lippke

Von Alisa Pflug

Dieser Heimatbesuch war Trumpf: Zwei Abende ein ausverkaufter Stadtpark, zwei Abende Olli Schulz in Bestform. Bei seinen ersten Konzerten nach der Lockdown-Pause in Hamburg gab er alles und zeigte bei aller Podcasterei: Für die Bühne schlägt sein Herz. Nur das Publikum war etwas schwer in Bewegung zu kriegen.

Wenn Olli Schulz Konzerte spielt, ist das nie einfach nur Musik, sondern immer ein Mix aus seinen Liedern, Stand-up-Geschichten und Improvisationsshow. Auch am Wochenende im Stadtpark gibt es viele dieser Momente, in denen man sich fragt: Das war jetzt aber nicht geplant, oder? Doch genau dieses Intuitive, aus dem Bauch heraus ist Schulz‘ große Stärke. Auch beim Podcasten („Fest und Flauschig“) haut er nicht zwanghaft Gags raus, sondern ist einfach witzig, wenn er so drauf los erzählt.

Olli Schulz: Songs, Stand-up-Geschichten und Improvisation

So spricht er während des Konzertes vom Single-Sein, Kindern und zerbrochenen Lieben, fragt immer wieder ins Publikum: „Wer kennt das auch?“ Manchmal scheint es ein bisschen wie ein Gesprächskreis, Schulz ist dem Publikum nahe, sucht immer wieder den direkten Kontakt.

Special Guests: Stefan Stoppok und Olli Dittrich

Absurde und lustige Anekdoten wechseln sich mit rührenden Momenten ab. Genau so spielt er auch sein Set, in das sich noch an beiden Abenden jeweils die Special Guests Stefan Stoppok und Olli Dittrich kurz einklinken. Die melancholischen Songs „Du bist so lange einsam, bist du lernst allein zu sein“, „Als Musik noch richtig groß war“ kommen neben dem mutmachenden „Wachsen“ und dem humorvollen „HDFKK“ (“Halt die Fresse krieg ein Kind“). Die gesamte Gefühlspalette des Lebens, wunderbar verpackt in Schulz‘ unverwechselbaren Singer/Songwriter-Sound. Natürlich auch dabei: Sein großer Hit „Wenn es gut ist“, bei dem der Publikumschor ordentlich laut wird.

Die Bühne ist eben immer noch sein liebstes Zuhause.

Vergleichsweise lange brauchte das Publikum aber auf den Sitzplätzen, um in Fahrt zu kommen, konnte sich erst in der zweiten Konzerthälfte richtig von den Stühlen mitreißen lassen. Doch als Schulz am Ende von der Bühne kommt und durch’s Publikum saust, gibt‘s nur Jubel und Partystimmung für den Hamburger. Dem man nicht abnimmt, so gar keinen Sport zu machen, denn von seinem Rumgewirbele auf der Bühne wird einem zwischenzeitlich ganz schön schwindelig. Neben Hausboot, TV-Drehs und Podcast-Studios: Die Bühne ist eben immer noch sein liebstes Zuhause. Das hat der selbst ernannte „Cis-Dude“ bei seinem Heimspiel in der alten Heimat bewiesen.

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